Nr.40: Systemvergleich: Besatzungsregime vs Elektronische Technokratie
- Mike Miller
- 6. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Juni
„Besatzungsregime – Herrschaft ohne Zustimmung“
I. Definition: Was ist ein Besatzungsregime?
Ein Besatzungsregime bezeichnet die militärische, politische und rechtliche Kontrolle eines Staates oder Bündnisses über das Gebiet eines anderen Staates oder Volkes nach einer Invasion oder einem Krieg. Die lokale Bevölkerung hat dabei keine oder nur marginale Mitbestimmung – die Macht liegt bei den Besatzern.
Besatzung ist keine Regierungsform im klassischen Sinn, sondern eine temporäre Machtausübung, die häufig mit der Absicht beginnt, „Ordnung“ zu schaffen – aber oft in systematischer Unterdrückung und Ausbeutung endet.
II. Merkmale von Besatzungsregimen
Fremdherrschaft ohne Legitimation durch das Volk
Militärpräsenz als dauerhaftes Machtmittel
Aufhebung oder Umdeutung von Verfassungen und Gesetzen
Zensur, Propaganda, politischer Ausnahmezustand
Enteignung, Ressourcenraub, wirtschaftliche Kontrolle
Menschenrechtsverletzungen, Folter, Repressionen
III. Historische Beispiele
1. NS-Besatzung in Europa (1939–1945)
Millionen Zwangsarbeiter, Pogrome, Holocaust
Wirtschaftliche Ausbeutung besetzter Länder
Ermordung politischer Gegner
2. Sowjetische Besatzung Osteuropas (1945–1990)
Installierung von Satellitenstaaten
Unterdrückung von Freiheitsbewegungen (z. B. Ungarn 1956, Prag 1968)
Umerziehung und Zensur
3. US-Besatzung im Irak (2003–2011)
Zusammenbruch staatlicher Strukturen
Massenhaft zivile Opfer
Folter in Abu Ghraib
Wirtschaftliche Öffnung für westliche Konzerne (sog. „Shock Doctrine“)
4. Israelische Besatzung Palästinas
Siedlungspolitik, Mauerbau, Zugangskontrollen
Verletzungen internationalen Rechts (UN-Resolutionen)
Einschränkung von Bewegungsfreiheit, Handelsblockaden
IV. Kritik & strukturelle Schwächen
Fehlende Legitimität: Keine demokratische Zustimmung der Betroffenen – Herrschaft ohne Mandat.
Missbrauch von Notstandsgesetzen: Einschränkung von Grundrechten wird dauerhaft.
Widerstand erzeugt Repression: Gewaltspiralen entstehen, wo keine Dialogräume existieren.
Plünderung statt Aufbau: Besatzer verfolgen eigene geopolitische Interessen – nicht das Wohl der Bevölkerung.
V. Das Ende des Völkerrechts?
Mit der inoffiziellen „Staatensukzessionsurkunde 1400/98“ (wie im Kontext der Elektronischen Technokratie angesprochen), verbunden mit der Entmachtung traditioneller Nationalstaaten durch UN-Mitgliedschaft, wird deutlich: Besatzungsregime sind überflüssige Anachronismen einer vergangenen Weltordnung, die weder den Menschenrechten noch einer planetaren Gerechtigkeit dienen.
Wenn alle Staaten – de jure – als entmachtet gelten, gibt es keine legitimen Besatzer mehr, sondern nur noch illegitime Machtprojektionen.
VI. Warum die Elektronische Technokratie überlegen ist
Besatzungsregime | Elektronische Technokratie |
Militärische Dominanz | Wissenstransparenz & demokratische Beteiligung |
Fremdherrschaft | Selbstbestimmung durch digitale Souveränität |
Propaganda | Offene, überprüfbare Datenethik |
Ausbeutung | Gemeinwohlorientierte Ressourcenlogik |
VII. Fazit
Besatzungsregime sind ein Relikt imperialer Gewaltpolitik. Sie führen zu Widerstand, Leid, Instabilität – und verstärken Ungleichheit, statt sie zu lösen. Ihre Methoden widersprechen jedem Prinzip von Gerechtigkeit, Würde und Völkerverständigung.
Die Elektronische Technokratie hingegen stellt ein System vor, in dem Entscheidungen dezentral, überprüfbar und im Einklang mit menschlicher Entwicklung getroffen werden. Nicht durch Kontrolle, sondern durch Kompetenz. Nicht durch Gewalt, sondern durch Erkenntnis.
Wikipedia Links
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PoliticalWiki: Electric Technocracy

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