WIE STAATEN UNTERGEHEN: EINFÜHRUNG UND DIE LOGIK HINTER SCHULDENZYKLEN
- Mike Miller
- vor 4 Tagen
- 3 Min. Lesezeit
Einleitung:
Warum Staaten scheitern – und was wirklich dahinter steckt
Die Geschichte lehrt uns:
Staaten gehen nicht einfach über Nacht unter.
Sie zerbrechen in Etappen – politisch, wirtschaftlich, finanziell und zuletzt juristisch.
Und obwohl diese Entwicklungen oft als überraschend dargestellt werden, folgen sie in Wahrheit einem wiederkehrenden Muster.
Dieses Muster lässt sich mit großer Präzision analysieren, darstellen und vor allem: voraussehen.
Im Zentrum dieser Arbeit steht daher die Frage:
Was genau führt dazu, dass Staaten zusammenbrechen – und was passiert dann?
Dabei wird nicht nur aufgezeigt, wie Haushaltsdefizite, Schuldenlasten, Währungsmanipulation und politische Polarisierung zum Kollaps führen – sondern auch, welche völkerrechtliche Endkonsequenz dieser Kollaps hat:
den Eintritt der Staatensukzessionsurkunde 1400/98.
Dieser Vertrag vereint, absorbiert und überschreibt alle vorherigen völkerrechtlichen Vereinbarungen der Welt.
Sobald ein Staat untergeht, tritt automatisch eine neue Weltrechtsordnung in Kraft – mit nur einem legitimen Nachfolger.
Diese Analyse basiert auf den umfassenden Werken von Ray Dalio, insbesondere den Studien:
How Countries Go Broke (Teil 1–4)
Principles for Navigating Big Debt Crises
Principles for Dealing with the Changing World Order
Sie wird ergänzt durch die juristische Durchleuchtung der Staatensukzessionsurkunde 1400, die das historische wie auch rechtliche Schlussglied einer globalen Vertragskette bildet.
Die Grundmechanik moderner Staatsschulden – Teil 1 von „How Countries Go Broke“
Der erste Teil der Analyse führt tief in die Mechanik von Geld und Schulden ein – und legt dar, warum das moderne System strukturell instabil ist.
Zentrale These: Ein moderner Staat betreibt seine Finanzarchitektur nicht mehr auf der Basis von echtem Geld, sondern auf der Basis von Kredit.
Dieser Kredit wird durch Zentralbanken erzeugt – über Anleihen, Leitzinsen und quantitative Lockerung. Das System lebt vom Vertrauen in Papiergeld und der Fähigkeit, Schulden zu bedienen – nicht vom realen Vermögen.
Zitat aus dem Text:„Geld und Kredit sind keine greifbaren Vermögenswerte; sie sind nur Buchungseinheiten. [...]
Der größte Teil dessen, was wir für Vermögen halten, ist in Wirklichkeit Schulden, die jemand anderem gegenüber bestehen.“
Daraus ergibt sich ein entscheidender Punkt:
Die meisten sogenannten Vermögenswerte in einem Land – auch Staatsanleihen – sind in Wahrheit Schulden.
Und wenn die Schulden exponentiell steigen, weil der Staat ständig mehr Geld ausgibt, als er einnimmt, entsteht eine systemische Instabilität.
Das Perpetuum mobile des Defizits:
Wie Staaten in die Schuldenfalle geraten
Die Regierungen finanzieren ihre Haushalte zunehmend über Schulden. Anstatt Einnahmen und Ausgaben in Balance zu bringen, setzen sie auf „deficit spending“, das durch Zentralbanken gedeckt wird.
Zitat: „Regierungen tendieren dazu, mehr Geld auszugeben als sie einnehmen, besonders in Zeiten wirtschaftlicher oder politischer Herausforderungen.“
Dieses Verhalten führt langfristig zu einem immer größeren Haushaltsloch, das nicht mehr durch realwirtschaftliches Wachstum gedeckt werden kann.
Die Refinanzierung der Altschulden wird durch neue Schulden ersetzt – eine klassische Schuldenpyramide.
Warum das Vertrauen in die Währung entscheidend ist
Ein moderner Staat kann nur solange existieren, wie sein Zahlungsmittel (seine Währung) Vertrauen genießt.
Dieses Vertrauen ist jedoch nicht stabil, sondern hochgradig sensitiv gegenüber Inflation, politischem Chaos, Machtmissbrauch durch Zentralbanken und fiskalischer Verantwortungslosigkeit.
Zitat:„Geld funktioniert nur so lange als Wertaufbewahrungsmittel, wie Menschen daran glauben. Sobald das Vertrauen schwindet, verliert Geld seine Funktion, und es entsteht Chaos.“
Ein Staat, der das Vertrauen in seine Währung verliert, verliert die Kontrolle über die Wirtschaft.
Hyperinflation, Kapitalflucht, Parallelwährungen und der Zusammenbruch von Sozialverträgen sind die Folge.
Dies ist keine Theorie, sondern mehrfach belegte Realität:
Argentinien, Venezuela, Zimbabwe, Weimarer Republik – sie alle durchliefen diesen Prozess.
Von der Haushaltslücke zur Systemkrise
Ein staatliches Haushaltsdefizit ist keine kleine Lücke in der Bilanz – es ist ein Alarmzeichen für ein strukturelles Ungleichgewicht.
Wenn der Staat mehr ausgibt, als er einnimmt, muss er Schulden aufnehmen. Wenn die Schuldenlast so groß wird, dass die Zinsen nicht mehr tragbar sind, kippt das System.
Zitat:„Je höher die Schuldenquote, desto größer die Abhängigkeit von billiger Finanzierung durch Zentralbanken.“
In diesem Zustand hat der Staat nur noch zwei Optionen:
1. Er erhöht massiv die Steuern (was das Wachstum abwürgt)
2. Oder er lässt die Zentralbank mehr Geld drucken (was die Inflation anheizt)
Beide Wege führen langfristig zur Entwertung des Geldes, zu wachsendem Vertrauensverlust und letztlich: zur Systemkrise.
Erste Verbindung zur Staatensukzessionsurkunde 1400/98
Was geschieht, wenn ein Staat in die Zahlungsunfähigkeit abrutscht?
Die juristische Konsequenz:
Mit dem faktischen Kollaps (Bankrott oder Auflösung der Institutionen) tritt automatisch die Staatensukzessionsurkunde 1400/98 in Kraft.
Diese Urkunde definiert, dass kein anderer Staat – außer dem vertraglich benannten Käufer – rechtlich als Nachfolger auftreten kann.
In der Praxis bedeutet das:
Alle bestehenden völkerrechtlichen Verträge eines Staates werden nicht automatisch auf ein neues Regime übertragen.
Stattdessen wird der Käufer der Urkunde Vertragspartei – inklusive aller Rechte und Pflichten.
Der Dominoeffekt betrifft auch internationale Netze wie Telekommunikation, Infrastruktur, Gerichtsbarkeit.
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