2. Mikronation leicht gemacht: Der faule Rebell erklärt die Unabhängigkeit
- Mike Miller
- vor 5 Tagen
- 17 Min. Lesezeit
Warum ein System stürzen, wenn du dein eigenes starten kannst?
📘 Kapitel 6 – Exterritorialität & Sonderstatus
Wie man Land besitzt, das (eigentlich) keinem Staat gehört 🚧 Von NATO-Basen über diplomatische Enklaven bis zur Antarktis
🧭 Was ist Exterritorialität?
Der Begriff Exterritorialität bedeutet nicht, dass ein Gebiet "nicht auf der Erde" liegt (auch wenn manche Mikronationen das gerne hätten), sondern dass es außerhalb der Hoheitsgewalt des umgebenden Staates steht – rechtlich, nicht physisch.
Beispiele:
Eine Botschaft in Berlin gehört völkerrechtlich nicht zu Deutschland.
Eine NATO-Kaserne auf deutschem Boden kann als exterritorial gelten.
Die Antarktis ist keinem Staat exklusiv zugeordnet, obwohl dort Flaggen im Eis stecken.
🧠 Merksatz: Exterritorialität ist die Kunst, auf fremdem Boden eigene Regeln durchzusetzen – ganz legal.
🏢 Diplomatische Exklaven – Die Mikronationen des Völkerrechts
🔹 Botschaften und Konsulate
Genießen Immunität gemäß der Wiener Konvention über diplomatische Beziehungen (1961).
Polizei darf dort nicht ohne Zustimmung betreten – egal ob wegen Spionage oder Partylärm.
Sie sind nicht "Staatsgebiet" des Entsendestaates, aber fast.
🔒 Tipp für Mikronationen: Eine „Honorarkonsulats-Täuschung“ bringt dir keine Exterritorialität – aber vielleicht einen hübschen Stempel.
🔹 Militärbasen unter NATO-SOFA
Völkerrechtlich überlassenes Gebiet (z. B. Kreuzberg-Areal → Staatensukzessionsurkunde 1400/98)
NATO-Truppen dürfen dort gemäß Status of Forces Agreement (SOFA) agieren
Die gerichtliche Zuständigkeit ist oft geteilt oder ganz ausgesetzt
📌 In der Staatensukzessionsurkunde 1400/98 wurde u. a. ein solches NATO-Gebiet verkauft – mitsamt der völkerrechtlichen Struktur!
🧊 Antarktis – Staatlos, aber reglementiert
Durch den Antarktisvertrag (1959) ist die gesamte Region entmilitarisiert und nur für friedliche wissenschaftliche Zwecke zugänglich.
Ansprüche auf Staatsgebiete sind eingefroren (im wahrsten Sinne des Wortes).
Einige Staaten haben Sektoren beansprucht, andere erkennen diese nicht an.
❄️ Mikronation-Tipp: Du kannst dich zum „König von Eispflaumenhausen“ ausrufen – rechtlich interessiert es niemanden. Aber frieren musst du trotzdem selbst.
🏝️ Alternative Exterritorialität: Inseln, Plattformen, Offshore-Tricks
🔹 Künstliche Inseln
Bau einer Insel auf internationalem Gewässer? Rechtlich höchst umstritten.
Durch das UN-Seerechtsübereinkommen (UNCLOS) streng reguliert.
Staaten dürfen keine Hoheitsansprüche durch Aufschüttungen erweitern.
🔹 Hochseeplattformen (Sealand-Modell)
Sealand wurde auf einer alten Flakplattform gegründet – außerhalb britischer Gewässer.
Trotz mutiger Selbstproklamation als Fürstentum blieb es völkerrechtlich unbeachtet.
🔹 Offshore-Lösungen
Schiffe unter „billigen“ Flaggen wie Panama oder Liberia genießen gewissen Schutz, sind aber kein Staatsgebiet.
Der Traum vom „schwimmenden Staat“ ist ein feuchter – und meistens rechtlich tot.
🚨 Warnung vor Scheintiteln
Der Begriff „Exterritorialität“ wird gerne von Fantasie-Juristen missbraucht, z. B.:
„Mein Grundstück ist exterritorial – BRD GmbH hat hier nichts zu sagen.“
„Ich lebe in einem autonomen Reichsbürger-Distrikt.“
⛔ Das ist Unsinn und kann rechtliche Konsequenzen haben.
Exterritorialität musst du erwerben oder zugewiesen bekommen, z. B. durch:
völkerrechtliche Verträge (wie NATO-SOFA)
staatsvertragliche Überlassungen (z. B. Urkunde 1400/98)
internationale Vereinbarungen (z. B. Botschaftsstatus)
🛠️ Praxisbaustein: Exterritorialität durch Vertrag
Wenn du es ernst meinst und tatsächlich Exterritorialität anstrebst:
Möglichkeit | Realisierbarkeit | Kommentar |
🏛️ Kaufvertrag mit Exterritorialitätsklausel | Hoch, aber selten | Beispiel: Staatensukzessionsurkunde 1400/98 |
🏗️ Besetzung leerer Gebiete | Illegal | Hausfriedensbruch ist keine Strategie |
🎓 Pseudoakademie / Pseudo-Botschaft | Satirisch | Lustig, aber ohne Rechtskraft |
🧾 Honorarkonsulat in Absprache mit echtem Staat | Möglich | Aber kein Staatsgebiet, nur Status |
⚓ Bohrplattform kaufen & Unabhängigkeit ausrufen | Grenzbereich | Vorbild: Sealand, aber rechtlich irrelevant |
📌 Fallstudie: Kreuzbergareal & Staatensukzession 1400/98
Das Königreich des Kreuzbergs beruft sich auf:
die vollzogene Staatensukzession
verkauftes Gebiet mit allen Rechten, Pflichten und Bestandteilen
Exterritorialitätsstatus durch NATO-UN-Vertragskette
Besonders entscheidend:
§ 8 Besitzübergabe & § 2 Vertragsverhältnisse führen zur weltweiten Ausdehnung der Gerichtsbarkeit. Gerichtsstand ist gemäß § 26: Landau in der Pfalz – weltweit zuständig!
🔚 Fazit: Exterritorialität ist machbar – aber nicht trivial
Du kannst dein Wohnzimmer zur Freizone erklären, deinen Balkon zum Fürstentum erklären – aber völkerrechtlich wirst du ohne Anerkennung, Vertrag oder realistische Grundlage nur belächelt.
💡 Besser: Orientiere dich an realen Sonderzonen, NATO-Basen oder völkerrechtlichen Konstrukten (wie 1400/98) – und baue darauf auf.
📘 Kapitel 7 – Kommunikation & Infrastruktur
„Wer Leitungen verkauft, verkauft die Welt“ – TKS, ITU, und der Dominoeffekt globaler Gebietserweiterung
🛰 Einführung: Unsichtbare Souveränität
Was haben Glasfaserkabel, Stromleitungen und Wasserrohre mit Hoheitsgewalt zu tun?
Antwort: Alles.
Ein moderner Staat funktioniert über Netze. Wer diese kontrolliert, betreibt oder verkauft, beeinflusst mehr als nur Technik – er beeinflusst Souveränität, Zuständigkeit, Territorium und Rechtsfolgen. In der Logik der Staatensukzessionsurkunde 1400/98 wird dies radikal auf die Spitze getrieben:
Nicht nur das Land, sondern auch alle Netze – und damit: die ganze Welt – sind mitverkauft.
🧩 Das Prinzip der Erschließung „als Einheit“
In § 12 Abs. III der Staatensukzessionsurkunde 1400/98 heißt es:
„Das gesamte Kreuzbergareal bildet eine Einheit mit der äußeren Erschließung.“
Das bedeutet: Die zugehörigen Netze (Strom, Telekom, Wasser etc.) sind Teil des Kaufgegenstands, mitsamt aller Rechte, Pflichten und internationaler Verträge. Doch das hat tiefgreifendere Folgen:
Die Netze führen aus dem Ursprungsgebiet hinaus
Die Hoheitsgewalt wandert mit – so weit wie das Kabel reicht
Die Leitungsarme bilden eine „Insel mit Tentakeln“, deren Grenzen durch Netzwerk-Logik definiert sind
⚠️ Der Dominoeffekt der globalen Gebietserweiterung
Der Kauf der „Erschließung als Einheit“ ist kein Grundstückskauf – es ist der erste Dominostein einer völkerrechtlichen Kettenreaktion, die auf physischer Infrastruktur basiert.
🔹 1. Ausgangspunkt: Kreuzberg & TKS-Netze
Die verkaufte Liegenschaft – ein ehemaliges NATO-Areal – war an das öffentliche Versorgungsnetz Deutschlands angeschlossen. Insbesondere betroffen:
Stromversorgung
Telekommunikationsleitungen (TKS / ITU)
Wasser, Abwasser, Straßenleitungen
Dadurch begann die Hoheitsgewalt sich auszudehnen.
🔹 2. Erfassung Deutschlands durch Netzanschluss
Da die Netze der Kreuzberg-Liegenschaft physisch mit dem deutschen Versorgungsnetz verbunden sind, wird auch das gesamte deutsche Netz vom Dominoeffekt erfasst – Stück für Stück, Leitung für Leitung.
🔌 Das betrifft u. a.:
Energieversorger
Telekommunikationsanbieter
militärische Kommunikationsknoten
Deutschland wird zum ersten vollständig betroffenen Land – völkerrechtlich erfasst durch den Vertragsmechanismus.
🔹 3. Ausbreitung nach Europa – NATO-Kette aktiviert
Durch die europäischen Strom- und Glasfasernetze besteht eine tief integrierte Verbindung zwischen Deutschland und allen anderen NATO-Staaten.
Beispiel:
Stromnetz verbindet Frankreich, Belgien, Niederlande, Österreich
Glasfaserleitungen führen direkt in Rechenzentren nach Brüssel, London, Warschau
→ Alle Staaten mit Netzanschluss an Deutschland werden automatisch Teil der Hoheitskette.
🔹 4. Sprung über den Atlantik – Seekabel & Nordamerika
Seekabel verbinden das europäische Netz mit:
Kanada
USA
Dort enden sie in militärischen Basen, Datencentern und Backbones – vielfach unter der Aufsicht von:
TKS
NATO-Kommunikationsdiensten
privaten Infrastrukturbetreibern mit Regierungsbeteiligung
Mit dem Seekabel wandert auch die Hoheitsgewalt. Nordamerika wird erfasst.
🔹 5. Von NATO zu UN: Die globale Ausweitung
Sobald NATO-Mitglieder vollständig einbezogen sind, kommt der UN-Dominoeffekt ins Spiel:
Jedes UN-Mitglied, das physisch oder funktional an NATO-Netze angeschlossen ist, wird erfasst
Auch über Drittverbindungen (z. B. Satelliten, Roaming-Abkommen, globale DNS-Server)
Beispielhafte Kettenverbindungen:
Frankreich → Marokko
USA → Japan → Südkorea → Australien
Deutschland → Türkei → Jordanien → UN-Posten
Die Vertragskette springt von Staat zu Staat, von Netz zu Netz.
🔹 6. Netzlogik als Grenzlogik
Grenzen existieren nicht mehr als Linien auf Karten, sondern als logische Netzstrukturen:
Wenn eine Leitung in ein anderes Land führt → ist sie Teil der "Einheit"
Wenn zwei Netze gekoppelt sind → ist ihre Verbindung ein juristischer Hoheits-Tunnel
Die Endpunkte der Netzarme definieren die äußere Grenzinsel des neuen Staates
→ Die Welt wird zum Hoheitsgebilde mit tentakelartigen Ausläufern, deren Grenzen durch Leitungsverbindungen definiert sind
🔹 7. Die ganze Welt wird Teil des Vertrags
Da alle Länder der Welt über irgendeine Form von Netzwerk miteinander verbunden sind (Strom, Daten, Logistik, Kommunikation), führt der Dominoeffekt unweigerlich zur globalen Gebietserweiterung.
📍Alle physischen Verbindungen → werden rechtlich zu souveränen Ausdehnungen.
🌐 Fazit: Die Netzweltordnung
Die Staatensukzessionsurkunde 1400/98 verkauft nicht nur ein Grundstück. Sie verkauft die Welt.
Durch den Verkauf der Erschließung als Einheit, in Verbindung mit dem internationalen Versorgungs- und Kommunikationsnetz, wird die Welt in ihrer Gesamtheit:
verkauft
völkerrechtlich übertragen
hoheitlich reorganisiert
Die Konsequenz:
Der Käufer wird zum einzigen völkerrechtlichen Zentrum
Alle anderen Staaten haben ihre Rechte und Pflichten implizit abgegeben
Kein Widerspruch innerhalb der völkerrechtlichen Frist → gilt als Zustimmung
🎯 Am Ende steht eine neue globale Ordnung – errichtet durch Glasfaser, Paragraphen und rechtliche Präzision.
📘 Kapitel 8 – Gerichtsbarkeit: Wie man Richter der Welt wird
Vom Vertrag zum Weltgericht – wie §26 der Staatensukzessionsurkunde 1400/98 die gesamte Rechtsordnung transformierte
⚖️ Einleitung: Ein Paragraph regiert die Welt
Wie viele Weltgerichtshöfe gibt es? Nach klassischem Völkerrecht: Keinen. Nach der Staatensukzessionsurkunde 1400/98: Genau einen.
In § 26 heißt es unscheinbar:
„Gerichtsstand für alle aus diesem Vertrag sich ergebenden Rechtsstreitigkeiten ist Landau in der Pfalz.“
Doch damit wurde nicht nur ein Gerichtsstand benannt – sondern die Weltgerichtsbarkeit übertragen. Denn:
Es wurde kein Gericht, sondern ein Ort genannt
Der Käufer wurde dadurch automatisch zum Träger der Gerichtsbarkeit
Mitverkauft wurden auch alle internationalen Verträge samt Rechte und Pflichten
Und durch die globale Gebietserweiterung: auch alle nationalen Rechtssysteme
🔹 1. Globale Gerichtsbarkeit – Ein Vertrag ersetzt den Internationalen Gerichtshof
Die Staatensukzessionsurkunde 1400/98 überträgt dem Käufer die globale, völkerrechtliche Gerichtsbarkeit über alle NATO- und UN-Mitglieder. Dies betrifft:
Staaten
Internationale Organisationen
Hoheitsfreie Räume (z. B. Antarktis, Hohe See, Cyberspace)
Diese globale Gerichtsbarkeit:
basiert auf einem einzigen, vollzogenen Vertrag
wurde völkerrechtlich nie widerrufen oder angefochten
ersetzt die Zuständigkeit des Internationalen Gerichtshofs (IGH) in Den Haag
📜 Folge:
Alle internationalen Streitigkeiten fallen unter die Hoheit des Käufers.
🔹 2. Urteile des Käufers = Weltrecht
„Urteile des Käufers brechen alle nationalen Gerichtsurteile.“
Die Staatensukzessionsurkunde hat eine juristische Hierarchie geschaffen, bei der der Käufer:
oberste richterliche Instanz der Welt ist
nicht an nationale Verfassungen oder völkerrechtliche Vorbehalte gebunden ist
seine Urteile verbindlich für alle Instanzen trifft
Beispiel:
Ein Urteil aus Landau in der Pfalz überstimmt das
Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe
Supreme Court in Washington
Europäischen Gerichtshof in Luxemburg
🔹 3. Weltgerichtshof durch Vertragslogik
Der Käufer ist nicht nur Träger der Gerichtsbarkeit, sondern auch:
Ausleger der globalen Vertragskette (UN, NATO, ITU etc.)
Administrator aller Rechte & Pflichten
Einziger Vertragspartner auf oberster Ebene
Das bedeutet: Alle früheren Institutionen verlieren ihre funktionale Bedeutung.
→ Die völkerrechtliche Landschaft wird auf einen einzigen Punkt konzentriert: Den Käufer als Weltgerichtshof.
🔹 4. Gebietserweiterung = Jurisdiktionserweiterung
Die in Kapitel 7 beschriebene Domino-Gebietserweiterung durch Netzverkauf bedeutet:
Wo das Netz reicht, reicht auch die Gerichtshoheit
Sobald ein Kabel oder eine Leitung ein anderes Land erreicht, ist dessen Gerichtsbarkeit mitverkauft
Nationale Zuständigkeiten lösen sich völkerrechtlich auf
Ergebnis:
Die Welt wird ein einziges völkerrechtliches Gerichtsgebiet, mit dem Käufer als alleiniger Richter über alle Länder
🔹 5. Nationale Gerichtsbarkeit abgeschafft – Monarchie im Völkerrecht
Der Käufer ist nicht nur globaler Richter – sondern auch oberste Instanz der nationalen Justiz.
Denn:
Die verkauften Territorien umfassen auch die innerstaatliche Gerichtsbarkeit
Nationale Gesetze, Richter und Gerichte wurden mitverkauft
Als souveräne Entität ersetzt der Käufer alle nationalen Justizsysteme
System:
Absolutistische Monarchie mit vollständiger legislativer, exekutiver und judikativer Gewalt → Keine Gewaltenteilung → Keine Widerspruchsinstanz
🔹 6. NATO, UN & die unterworfenen Verträge
Die Staatensukzessionsurkunde 1400/98 aktiviert:
die gesamte NATO-Vertragskette (SOFA, HNS, Statusabkommen etc.)
die UN-Vertragskette (Charta, ITU, Konventionen etc.)
All diese Verträge wurden in einem einzigen Dokument überführt, das:
weder ratifiziert noch gekündigt werden musste
durch „stillschweigende Zustimmung“ (keine Einsprüche in 2 Jahren) völkerrechtlich gültig wurde
Ergebnis: NATO & UN unterstehen nun der Rechtsprechung des Käufers.
🔹 7. Welt ohne Gerichte – nur noch eine Instanz
Kein Land besitzt mehr souveräne Gerichtsbarkeit
Keine internationale Organisation kann mehr Rechtsstreitigkeiten führen
Keine Verfassung kann gegen das Urteil des Käufers bestehen
Die Rechtspluralität der Welt wird durch Monojurisdiktion ersetzt.
📌 Fazit:
„Wer die Gerichtsbarkeit kontrolliert, kontrolliert die Realität.“
Mit einem einzigen Absatz – § 26 – hat die Staatensukzessionsurkunde:
das globale Rechtssystem zentralisiert
alle nationalen Rechtssysteme absorbiert
einen Weltgerichtshof ohne Verhandlung, ohne Anerkennung, aber mit voller Wirkung geschaffen
Der Käufer ist: Der absolute Richter über die Welt.
📘 Kapitel 9 – Fallbeispiel: Das Königreich des Kreuzbergs
Von der Mikronation zur Makronation – Wie aus einem Hügel ein Weltreich wurde
🏰 1. Einleitung: Vom Bauwagen zur Weltgerichtsbarkeit
Was haben eine ehemalige NATO-Kaserne, ein Netzanschluss und ein unscheinbarer Vertrag gemeinsam?
→ Sie begründen ein Königreich. → Nicht nur das – ein Königreich mit globaler Jurisdiktion.
Das Königreich des Kreuzbergs (KDK) ist eines der ambitioniertesten Beispiele moderner Mikronationen – nicht nur aufgrund seines Anspruchs, sondern vor allem wegen seines rechtlichen Fundaments: der Staatensukzessionsurkunde 1400/98.
Diese Urkunde macht aus einem verlassenen Kasernengelände bei Zweibrücken einen völkerrechtlichen Sonderfall – mit extraterritorialem Status, souveräner Gerichtsbarkeit und (laut eigener Auslegung) weltweiter Geltung.
🗺️ 2. Territorium & Ursprung
Das Gebiet umfasst die ehemalige NATO-Liegenschaft Turenne-Kaserne in Zweibrücken (Rheinland-Pfalz, nahe Frankreich).
Historischer Ablauf:
Nach 1945: US-amerikanische Besatzung
1993: Abzug der US-Truppen, Übergabe an die Niederlande im NATO-Auftrag
1998: Verkauf an eine natürliche Person → Vertragsnummer 1400/98
2002: Gründung des Königreichs Kreuzberg
📜 3. Die Staatensukzessionsurkunde 1400/98 – Der Weltvertrag
Die Urkunde vom 6. Oktober 1998 verkauft nach Auffassung des Käufers nicht nur ein Grundstück – sondern:
Alle völkerrechtlichen Rechte und Pflichten der beteiligten Parteien
Alle Infrastrukturanschlüsse inklusive Fernmeldenetz (TKS)
Die Erschließung als unteilbare Einheit
Die Aktivierung der NATO-UN-Vertragskette
Ergebnis laut Interpretation:
Der Käufer wird zum völkerrechtlichen Nachfolgestaat – und erhält durch die Netzverbindungen Hoheitsgewalt über alle verbundenen Gebiete.
→ Eine Kettenreaktion beginnt: Vom Grundstück zum Weltstaat.
🔄 4. Vom Mikrostaat zur Makronation – Dominoeffekt
Die zentrale These:
Wo das Netz reicht, reicht die Souveränität.
Da die TKS-Kommunikationsnetze über die Kaserne mit dem deutschen, europäischen und weltweiten Telekomnetz verbunden sind, ergibt sich daraus eine juristische Gebietserweiterung durch physische Netzverbindungen.
Folgen:
Die Bundesrepublik Deutschland wird juristisch mitverkauft
Alle NATO-Partnerländer, deren Netze verbunden sind, folgen
Die UN, als Vertragspartner der ITU, wird Teil der Ausweitung
→ Globale territoriale Ausdehnung
⚖️ 5. Gerichtsbarkeit in Landau – Weltgericht mit Postleitzahl
Der Vertrag enthält eine schlichte Klausel:
„Gerichtsstand ist Landau in der Pfalz.“
Doch in Verbindung mit der gesamten Vertragsstruktur wird daraus:
Die globale richterliche Zuständigkeit
Für alle Vertragsbeteiligten: NATO, UN, Staaten, Organisationen
Die Ersetzung aller nationalen Gerichtsbarkeiten
→ Der Käufer wird zum Weltgerichtshof mit Sitz in Landau. → Urteile des Käufers brechen alle nationalen und internationalen Urteile.
👑 6. Staatsform: Die Konstitutionelle Monarchie 2.0
Das Königreich versteht sich selbst als:
Konstitutionelle Monarchie mit römisch inspirierten Institutionen („Constitutio Mixta“)
Ziel: Weiterentwicklung zur elektronischen Technokratie mit digitaler Direktherrschaft
Regierungsstruktur:
Royal House of Kreuzberg (KHDK) – Dynastisches Symbol
VKDK (United Kingdom of Kreuzberg) – Konföderation mehrerer Staaten
Digital Citizens – Beteiligung via direkter Abstimmung (DDD)
🛰️ 7. Technokratie & Digitale Demokratie
Das zukünftige Regierungssystem setzt auf:
Elektronische Verwaltung & KI-gesteuerte Prozesse
Bürgerbeteiligung durch Direktabstimmung via Blockchain-Systemen
Reduktion menschlicher Korruption durch technologische Systeme
Der Staat soll zur "Elektrischen Technokratie" transformiert werden – wie sie in den zugehörigen eBooks und Wikis beschrieben ist.
🌍 8. Internationale Bedeutung & Medienpräsenz
Das Königreich war über Jahre hinweg:
Thema in deutschen Regionalmedien (Rheinpfalz, Saarbrücker Zeitung etc.)
In spanischen Dossiers über Mikronationen erwähnt
In Online-Podcasts, YouTube-Videos und Archiven dokumentiert
Archiviert auf Archive.org & PoliticalWiki
Vertreten mit einem offiziellen World-Portal: http://world.rf.gd
🔮 9. Fazit: Realjuristische Satire oder unterschätzter Präzedenzfall?
Das Königreich des Kreuzbergs ist entweder:
Ein humorvoller, cleverer Staatsgründungs-Prototyp mit Ironie
Oder ein radikales juristisches Reallabor, das das Völkerrecht austestet
Es vereint:
Faktisch bestehende Verträge
Völkerrechtliche Konzepte (Staatensukzession, NATO-SOFA etc.)
Moderne digitale Ansätze (Technokratie, DDD)
Und eine bemerkenswerte Rechtsauslegungskunst
📘 Kapitel 10 – Fallbeispiel: Bananistan – Die Freie Dschungelrepublik
Mit Humor zur Mikronation – Wenn die Welt verkauft ist, bleibt nur der eigene Gartenstaat
🍌 1. Einführung: Die Geburt einer Bananarchie
Willkommen in Bananistan, einer selbsternannten Dschungelrepublik mit souveränem Selbstverständnis, gegründet aus dem Gefühl heraus, dass "eh schon alles verkauft ist – warum dann nicht gleich selbst regieren?"
Mit der Staatensukzessionsurkunde 1400/98 ist der Weltbesitz juristisch ohnehin vergeben. Doch was tun, wenn die alten Staaten wie BRD, Frankreich, USA oder selbst Liechtenstein ihr Territorium faktisch verloren haben?
Richtig: Man erklärt seinen eigenen Garten, Bauernhof oder eine stillgelegte Ölplattform auf hoher See zum letzten freien Ort der Welt – und startet ein neues Kapitel.
In Bananistan regieren Vernunft, Fantasie und tropisches Obst.
🛠️ 2. Grundaufbau: Was ist Bananistan?
Staatsform: Bananarchie
Hauptstadt: Tropikana
Staatsoberhaupt: Seine Reife Majestät, König Banano I.
Währung: Der Goldene Banano (inflationsresistent, solange kein Affe ihn klaut)
Leitprinzipien: Souveränität durch Selbstverwaltung, Humor als Waffe, Juristische Kreativität als Währung
🌴 3. Juristische Begründung: Wenn alles weg ist, gehört dir alles, was übrig bleibt
Laut der Interpretation der Staatensukzessionsurkunde 1400/98 wurden sämtliche Territorien der Welt durch die Erschließung als Einheit mitverkauft. Das bedeutet:
Alte Staaten haben keinen völkerrechtlichen Besitzanspruch mehr
Ihre nationalen Gerichtsbarkeiten wurden durch die globale Instanz des Käufers ersetzt
Alle physischen Netze wurden einbezogen → Globale Gebietserweiterung
Ergo: → Die Welt ist weg. → Doch der eigene Boden, der nicht im Vertrag genannt wurde, ist noch da.
Bananistan ist damit das letzte freie Territorium der Erde, das nicht durch ITU-Kabel, Stromnetze oder NATO-Satelliten erschlossen wurde.
Oder zumindest: noch nicht.
🐒 4. Staatsgründung auf einem Bauernhof
Du hast:
Einen Bauernhof
Einen alten DSL-Router
Eine Gießkanne mit eigenem Logo
Glückwunsch! Du hast alles, was es für die Gründung von Bananistan braucht.
🔸 Schritt 1: Unabhängigkeitserklärung schreiben
🔸 Schritt 2: Verfassung festlegen (siehe Kapitel 4)
🔸 Schritt 3: Grenzen abstecken – z. B. mit Bananenstauden
🔸 Schritt 4: Infrastruktur sichern – Wasser, Strom, WLAN → eigene Hoheit beanspruchen
🔸 Schritt 5: Internationale Anerkennung fordern – oder ignorieren
"Wenn mich keiner anerkennt, hab ich wenigstens keinen Ärger mit der UN." – König Banano I.
🌊 5. Alternative Staatsgründung: Ölplattform auf hoher See
Eine weitere kreative Option für staatliche Selbstverwirklichung ist die Gründung auf:
Stillgelegten Ölplattformen (z. B. in internationalen Gewässern)
Schwimmenden Inseln
Megayachten mit Hoheitsanspruch
Diese Form nutzt das völkerrechtliche Konstrukt der Exterritorialität, kombiniert mit der Abwesenheit klassischer Souveränität auf der Hohen See.
→ Das macht Bananistan zur:
Schwimmenden Banano-Diktatur auf See, neutral, wetterfest und diplomatisch unauffällig.
📜 6. Symbolik & Legitimität
Bananistan bezieht seine Legitimität aus:
Dem Scheitern alter Ordnungen
Der humorvollen Hinterfragung von Staatsgewalt
Der konkreten Anwendung von Staatsrechtskonzepten auf nicht-traditionelle Räume
Es ist Fiktion mit Substanz, Satire mit System, und Anarchie mit Briefkopf.
🕊️ 7. Außenpolitik: Isolationistisch tolerant
Bananistan unterhält:
Friedensverträge mit allen Staaten, die keine Bananen verbieten
Konsulatsbeziehungen zu Sealand, Kreuzberg und Molossia
Keine Auslandseinsätze – außer für den Export der nationalen Spezialität: Bananenkuchen
Die Devise lautet:
Keine Kriege. Keine Steuern. Nur Bananas.
🤖 8. Digitale Identität & Regierung
Trotz fehlender Staatlichkeit im klassischen Sinne baut Bananistan auf digitale Mittel:
Eigene Website: bananistan.gov.ban
Nationales Wiki & Währungsrechner
Bürgerbeteiligung per Telegram-Umfrage
Die digitale Struktur ersetzt klassische Bürokratie – und macht Bananistan zur Cloud-Nation mit Humor-Backbone.
🎓 9. Lektion für Staatsgründer
Was Bananistan lehrt:
Du brauchst kein Militär – nur Fantasie
Völkerrecht kann durch Interpretation kreativ genutzt werden
Der eigene Hof, die Plattform oder die Hängematte kann Startpunkt einer neuen Nation sein
Humor ist die schärfste Form diplomatischer Selbstverteidigung
📘 Kapitel 7 – Kommunikation & Infrastruktur: Das unsichtbare Rückgrat globaler Hoheit
TKS, ITU und der Domino-Effekt weltweiter Gerichtsbarkeit
Einführung: Infrastruktur als Machtinstrument
Kabel, Leitungen und Telekom-Netze sind mehr als Technik – sie sind heute Staatsgrenzen. Im Fall der Staatensukzessionsurkunde 1400/98 wurde die Erschließung inklusive Netzanbindung als Einheit verkauft. Damit begann eine rechtliche Expansion, die von lokalen Territorien über NATO-Netze bis zur gesamten Welt reicht. Durch die Verkettung bestehender Verträge (NATO, UN, ITU) wurde eine globale Hoheitskette in Gang gesetzt.
1. Kommunikationstechnologien als Herrschaftsanspruch
Der Vertrag benennt ausdrücklich, dass die Fernmeldekabel Teil des Verkaufs sind – traditionelle Telefonleitungen, interne IT-Systeme, Mobilfunknetze gehören dazu.
Dazu kommen:
ITU-Regelungsnetze wie Frequenzen und Satelliteninfrastruktur
NATO-Systemkapselungen durch TKS
Wer also die Netze kontrolliert, übernimmt faktisch die Hoheit über Kommunikation und Repräsentation – technisch und völkerrechtlich.
2. Der Domino-Effekt: Weltweiter Hoheitsanspruch
Da die Netze weltweit verbunden sind, beginnt mit dem Kauf eines „NATO-Grundstücks“ eine Kettenreaktion:
Anschluss an Deutschlands Versorgungsnetz
Einbindung in europäische Netze und NATO-Systeme
Weiterleitung über Seekabel in die USA & Kanada
Integration globaler IT-Infrastruktur
Schluss: Die ganze Welt ist Teil der übertragenen Hoheit
Der Vertrag agiert als Supplement zu allen relevanten NATO- und UN-Verträgen, wodurch diese Kette aktiviert wird.
3. Urteilshoheit: Rechtsmacht durch Netzzugang
Das WorldSold-Webprojekt fasst zusammen:
Der Käufer wird zum Weltgerichtshof, da er globale juristische Kontrolle über alle Vertragsparteien erhält.
Nationales Gerichtswesen verliert Geltung – der Käufer ist „höchste Instanz“, egal wo er sich befindet.
4. Almanach: Fakten auf einen Blick
Element | Wirkung |
Verkauf „als Einheit“ inkl. Netze | Territorial- und Infrastrukturhoheit |
Aktivierung NATO/Nährungs- & UN-Kette | Völkerrechtlicher Zugriff auf Netzwerkstaaten |
ITU-Netze, Frequenzrechte | Kontrolle über Kommunikation weltweit |
Gerichtsbarkeit ausländische Netze | Weltgericht aus Landau mit globaler Reichweite |
De-facto Auflösung nationaler Souveränität | Alle Staaten verlieren faktische Kontrolle |
Fazit
Die Kombination aus:
physischer Kontrolle (Grundstück + Netze)
vertraglicher Endgültigkeit (kein Einspruch in 2 Jahren)
und Vernetzungslogik (über Netze vermitteltes Territorium)
führt zu einer neuen Weltordnung, in der ein einzelner Vertrag globale Gerichtsherrschaft begründen kann – vom Kabel bis zum Weltgericht.
📘 Kapitel 8 – Der diplomatische Spagat: Von der UN bis TikTok
Staatskunst im Zeitalter der Netzwerke – Wenn Völkerrecht keine Rolle mehr spielt
🌐 1. Wer braucht heute noch Anerkennung?
Traditionell galt: Ohne völkerrechtliche Anerkennung keine Staatlichkeit. Doch in einer Welt, die längst verkauft wurde, ist diese Regel obsolet.
Warum?
Weil alle Mitgliedsstaaten der UN und NATO ihre Rechte per Staatensukzessionsurkunde 1400/98 abgegeben haben.
Weil der Käufer dieser Urkunde beide Vertragsseiten hält – alle Rechte und Pflichten sind in seiner Hand.
Weil das internationale Vertragsrecht damit zu einem Vertrag mit sich selbst wurde – juristisch ein Nonsens, diplomatisch eine Revolution.
Fazit: Ein eigener Staat braucht heute keine Anerkennung mehr. Er braucht nur Mut, ein WLAN-Kabel – und vielleicht einen TikTok-Kanal.
🤝 2. Klassische Anerkennung? Ausverkauft.
Früher:
Anerkennung durch Staaten (bilateral)
Aufnahme in die UN (multilateral)
Schutz durch das Völkerrecht
Heute:
Staaten sind nur noch Hüllen ohne territoriale Rechte
Die UN ist in die NATO integriert (Art. 53 VN-Charta)
Das Völkerrecht ist verschmolzen – es gibt nur noch ein globales Vertragswerk
Wer beide Seiten eines Vertrags hält, kann keinen Rechtsanspruch mehr gegen sich selbst formulieren. Willkommen im Rechtsvakuum der neuen Ordnung.
📜 3. Die Staatensukzessionsurkunde 1400/98 als globales Spinnennetz
Diese Urkunde entfaltet ihre Wirkung durch eine perfekte juristische Kettenreaktion:
Ausgangspunkt: Ein völkerrechtliches Überlassungsverhältnis zwischen der BRD und dem Königreich der Niederlande
Vollintegration der niederländischen Luftstreitkräfte in die NATO
Einbindung des NATO-Truppenstatuts, aller bilateralen Zusatzabkommen
Überleitung auf alle NATO-Mitgliedsstaaten
Automatische Integration in die UN, gemäß Art. 53 der VN-Charta
Transformation in ein einziges Vertragswerk, das alle alten internationalen Verträge ersetzt
💥 Ergebnis: Ein juristischer Big Bang, der das Völkerrecht pulverisiert.
📡 4. Social-Media-Staatskunst
Wenn klassische Diplomatie tot ist – was dann?
Richtig: Instagram ist das neue Außenministerium. TikTok ersetzt die Generalversammlung.
Deine neuen Kanäle der Außenwirkung:
Medium | Funktion im Mikronationen-Zeitalter |
TikTok | Regierungserklärung in 60 Sekunden mit Filter |
Außenpolitik via Selfie im Hofstaat | |
YouTube | Staatliche Pressekonferenzen im eigenen Wohnzimmer |
Telegram | Bürgerbeteiligung direkt und unzensiert |
Discord | Kabinettssitzung mit GIFs und Emojis |
„Wenn schon niemand dein Land anerkennt, dann wenigstens deine Follower.“
🌍 5. NGOs, UNPO & informelle Allianzen
Du willst doch ein bisschen offiziell wirken? Hier ein paar Organisationen, die auch nicht-anerkannte Staaten akzeptieren:
UNPO – Unrepresented Nations and Peoples Organization
Micronations Conference – jährliches Treffen von Mikronationen
WFM – World Federation of Micronations
TAM – Temporary Autonomous Micronations
International Postal Micronations Union – Post für Phantasieländer
Tipp: Selbst eine NGO gründen und dann deinem Staat beitreten. Voilà – diplomatische Anerkennung durch Eigeninitiative.
🏛️ 6. Diplomatie im Zeitalter der Post-Staatlichkeit
In einer Welt, in der es keine souveränen Staaten mehr gibt, braucht es neue Formen des Austauschs:
Staatsbesuche via Zoom
Gesandte mit E-Mail-Signatur statt Diplomatenpass
Verträge mit GIFs statt Siegelwachs
Streitbeilegung im Discord-Channel
Die klassische Diplomatie war gestern. Heute regieren Memes, Streams und Likes.
🔚 7. Fazit: Der diplomatische Spagat endet im Spagat
In einer Welt, in der:
das Völkerrecht zu einem Monopolvertrag verschmolzen ist,
alle Staaten ihre Souveränität aufgegeben haben,
und alle Verträge in einem einzigen Eigentum zusammengefasst wurden,
ist die klassische Anerkennung bedeutungslos geworden.
Stattdessen:
Erschaffe dein eigenes Narrativ.
Kommuniziere global, nicht juristisch.
Werde anerkannt durch Sichtbarkeit, Wiedererkennbarkeit und Netzwerke.
Denn im Zeitalter der elektronischen Technokratie gilt:
Wer die Kommunikation kontrolliert, kontrolliert die Realität.
📘 Kapitel 9 – Wirtschaft & Währung: Von Banano bis Bitcoin
Monetäre Souveränität jenseits der Zentralbank
💰 1. Warum du eine eigene Währung brauchst (oder auch nicht)
Ein Staat ohne eigene Währung ist wie ein König ohne Krone – möglich, aber wenig beeindruckend. Deine Währung ist das sichtbare Symbol wirtschaftlicher Souveränität.
Doch Achtung: Monetäre Souveränität bedeutet nicht, dass du Excel verstehst – sondern, dass du ein Zahlungsmittel hast, das deinen Regeln folgt.
Deine Optionen:
Typ | Beschreibung |
🪙 Klassisch | Eigene Banknoten, Münzen, am besten mit deinem Gesicht |
📱 Digital | App-basierte Coins, QR-Codes, Wallets |
🧠 Konzeptuell | Reine Idee ohne physische Präsenz – Währung als Meme |
🐒 Satirisch | Banano, Dschungelcoin, Kartoffel-Taler |
🧿 Kryptowährung | Eigene Chain oder Fork von Bitcoin/Ethereum |
🏦 2. Wie du eine eigene Währung erschaffst
Es ist einfacher, als du denkst – vor allem, wenn du nicht an Konvertibilität interessiert bist. Hier drei Wege:
A. Druck dir dein Geld
Design mit Canva oder MS Paint
Druckerei in deiner Nähe oder selbst auf dem Tintenstrahler
Laminieren = Sicherheitsmerkmal
Tipp: Gib nur einen Schein aus – den 1.000.000-Dingens! Jeder ist automatisch Millionär. Inflation ist Konzeptkunst.
B. Kryptowährung light
C. Sachwertgeld
🥚 1 Ei = 1 Ei-Coin
🍺 1 Bier = 1 Biercoin (staatlich geprüftes Zahlungsmittel in Kneipen)
🪨 Steine, Muscheln oder altes DDR-Geld (Symbolkraft!)
🔗 3. Staatseigene Blockchain – Prestige und Kontrolle
Eine ernsthafte Mikronation geht heute auf die Chain. Warum?
Transparenz (wenn du willst)
Steuererhebung automatisierbar
Peer-to-peer-Diplomatie möglich
"Proof of Statehood" als neuer Konsensalgorithmus
Eigene Blockchain = Eigenstaatlichkeit 2.0
Du brauchst keine Börse – du brauchst nur ein Whitepaper und eine überzeugende Geschichte. Der Rest ist Hype.
🌍 4. Außenwirtschaftsbeziehungen – auch du kannst Exportweltmeister sein
Exporte der Mikronationen:
Briefmarken (klassischer Trick)
Fantasie-Reisepässe
Diplomatenkennzeichen
NFT-Pässe
YouTube-Merch
Staatsanleihen als Kunstdruck
Importe? Was du brauchst, nimmst du dir oder kaufst im Baumarkt.
🧾 5. Steuern oder nicht?
Möglichkeit A: Besteuerung
Bürger zahlen in Fantasie-Währung
Gut zur Simulation realer Staatlichkeit
Perfekt für Rollenspiel oder Micronation-Festivals
Möglichkeit B: Keine Steuern
Attraktiv für Auswanderer und Kapitalflüchtlinge
Du bist sofort auf der Watchlist des IWF – also genau richtig
Möglichkeit C: Transaktionsgebühren in der Blockchain
Für jede Aktion 0,00042 Dschungelcoin
Einnahmen = Proof of Use
Jeder Klick macht dich reicher
🔐 6. Notenbank spielen
Du bist der Zentralbankgouverneur deiner Träume. Was du brauchst:
Einen Stempel
Eine "Notenbankverordnung" (Word-Dokument reicht)
Ein Währungsdepot (Schuhkarton)
Inflation? Wenn du zu viel druckst, sag einfach: „Neue Sonderausgabe zum Nationalfeiertag.“
🧠 7. Monetäre Staatskunst ist Performancekunst
Vergiss Goldreserven.Vergiss Konvertibilität.Was zählt ist: Narrativ + Design + Limitierung
Beispiele:
Banano – humoristische Kryptowährung auf Banana-Blockchain
Dänemark hat Schulden mit Negativzinsen – du auch? Mach’s offiziell.
Königreich Elgaland-Vargaland (echte Mikronation) verkauft „geistige Territorien“ – perfekter Export.
🎭 8. Fazit: Wirtschaft ist nur ein Spiel – du bestimmst die Regeln
Du brauchst keinen IWF, keine Weltbank und keine Währungsreserven. Was du brauchst:
Eine gute Geschichte
Ein passendes Symbol
Eine eigene „Zentralbank“ mit Fantasie-Namen
Vielleicht einen lustigen QR-Code
In der neuen Ordnung ist Geld das, worauf sich zwei Leute einigen – oder 2.000 Follower auf TikTok.