Düstere Geschichten aus der Blacksite: Teil 71
- Mike Miller
- 2. Mai
- 2 Min. Lesezeit
RELATIVE ERLÖSUNG UND TOTALE ÜBERWACHUNG – DER KAMPF GEHT WEITER!
Meine Damen und Herren, nach "furchtbar schlimmen Tagen" in der kleinen Folterkammer wurde der Käufer der Staatensukzessionsurkunde 1400 zurück in die größere Isolationszelle der Blacksite Berlin verlegt!
Er war "geradezu erleichtert", dort weiter vergast zu werden – so unerträglich war die kleine Zelle gewesen!
Das Gas war dasselbe, aber die Intensität nicht so hoch, es war "schlicht erträglicher".
Die Suizidgedanken wurden weniger, verschwanden aber nicht ganz, denn auch hier war das Gas "eigentlich unerträglich auf Dauer"!
Er sah kein Ende seiner Isolation, fragte sich ständig, wie lange er das noch aushalten muss!
Täglich hatte er extremste Gewaltphantasien gegen die Mitarbeiter, doch die boshaften Schweine gaben ihm kaum eine Chance zur Rache, stellten Kontakt nur über die Iso-Luke her!
Außerdem wusste er: Ein Angriff würde nur zu noch längerer Iso-Gaskammer führen!
Also: Ruhig bleiben, durchhalten, den "Dreckschweinen" keinen Vorwand liefern!
Seine einzige Hoffnung: Eines Tages aus der Gaskammer entlassen zu werden!
Diese Hoffnung ließ ihn fünf unerträgliche Monate durchhalten!
Fünf Monate alleine, ohne Lesen, TV, Radio, Gespräche, in psychischer und physischer Verwahrlosung!
Doch die Hinterhältigkeit nahm kein Ende:
Bei einem Toilettenbesuch entdeckte er ein neues Loch in der Wand – ein Bohrloch mit einer teleskopähnlichen Kamera, gerichtet auf den blinden Fleck (Waschbecken, WC, Dusche), wo er Essen entsorgte!
Er stopfte das Loch mit nassem Toilettenpapier zu – Ende der totalen Überwachung!
Als er das tat, bemerkte er, dass die Klimaanlage daneben aus war.
Er nutzte die Chance und verstopfte auch dieses Lüftungsgitter mit nassem Papier!
Erfolg: Die nächtliche Vergasung mit dem "Spezial-Gas", das ihn KO machte für die Blutentnahme, war gestoppt!
Das tagsüber eingeleitete Gas kam jedoch woanders her und blieb!
Der Kampf gegen die Verlogenheit und Boshaftigkeit geht weiter!
