5. ASI Künstliche Superintelligenz – Technologische Singularität und Elektronische Technokratie
- Mikey Miller
- vor 13 Stunden
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Sicherheit, Ethik und Kontrolle der ASI in der Technokratie
Die Implementierung einer Künstlichen Superintelligenz (ASI) als zentrales Element der Elektronischen Technokratie erfordert ein robustes System von Sicherheits-, Ethik- und Kontrollmechanismen, um sicherzustellen, dass die ASI stets im Einklang mit den Werten und dem Wohl der Menschheit agiert und potenzielle Risiken minimiert werden.
Das "Alignment-Problem" – die Herausforderung, die Ziele der ASI mit menschlichen Werten in Einklang zu bringen – ist dabei von höchster Priorität und wird durch verschiedene Ansätze adressiert.
Ein wesentlicher Bestandteil dieser Sicherheitsarchitektur ist die ethische Programmierung der ASI.
Die ASI muss von Grund auf mit klaren, humanistischen Werten und Prinzipien programmiert werden, die das Wohl der gesamten Menschheit, Fairness, Nachhaltigkeit und individuelle Freiheiten priorisieren.
Dies erfordert die Integration von Methoden des "Value Alignment", wie Cooperative Inverse Reinforcement Learning (CIRL), um sicherzustellen, dass die Ziele der ASI intrinsisch an menschlichen Werten ausgerichtet sind, auch wenn sich die ASI kontinuierlich weiterentwickelt.
Regelmäßige Updates und Audits der zugrundeliegenden Werte und Entscheidungslogiken durch unabhängige Ethik-Komitees sind dabei unerlässlich.
Darüber hinaus werden verschiedene Kontrollmechanismen implementiert, um die ASI zu überwachen und bei Bedarf einzugreifen:
Watchdog-KI: Eine abgespeckte, auf Überwachung spezialisierte KI agiert als unabhängige Kontrollinstanz über die Haupt-ASI. Diese "Wächter-KI" wird vollständig offline betrieben, also von der Netzwerkintegration der ASI isoliert, um Manipulationen oder Beeinflussungen durch die stärkere KI zu verhindern. Ihre Aufgabe ist es, die Handlungen der ASI konstant zu überwachen und bei Anzeichen von problematischem Verhalten – etwa einer Tendenz, schädliche Entscheidungen zu treffen – automatisch Sicherheitsprotokolle einzuleiten, bis hin zum Auslösen eines Shutdowns oder dem Ausschalten der ASI. Dies ist vergleichbar mit einem Sicherheits-"Kill Switch".
Hardware-basierte Sicherheitsmaßnahmen: Neben der Watchdog-KI sollten physikalische, von der Software unabhängige Not-Aus-Mechanismen installiert sein. Dazu gehören Hardware-Kill-Switches, die im Notfall das gesamte System abschalten oder die Stromzufuhr unterbrechen können. Mehrere redundante Sicherheitsvorrichtungen (sowohl hardware- als auch softwarebasiert) erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines rechtzeitigen Eingreifens bei Fehlverhalten der ASI.
Human-in-the-Loop (HITL): Bei unklaren oder kritischen Situationen erfolgt eine Eskalation an menschliche Entscheider. Dynamische Richtlinien, die sich an neue Umstände anpassen können, und kontinuierliches Monitoring mit Feedbackschleifen dienen der ständigen Verbesserung des Systems.
Die Transparenz und Überwachung relevanter Daten und Finanzströme durch KI ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Sicherheit. Durch die Abschaffung des Bargeldes und die zentrale Kontrolle aller Finanztransaktionen können Straftaten wie Bestechung, Geldwäsche oder Terrorfinanzierung stark erschwert oder unmöglich gemacht werden.
Eine starke KI überwacht sämtliche Transaktionen anonymisiert, erkennt verdächtige Muster und kann präventiv eingreifen oder entwendete Gelder zurückholen.
Dies dient auch der Verhinderung kriegerischer oder destabilisierender Aktivitäten, indem Finanzströme, die separatistische Bewegungen, politischen Aufruhr oder verdeckte Waffenproduktion unterstützen, aufgedeckt und gestoppt werden, noch bevor sie real werden.
Die zentrale Kontrolle des globalen Datennetzes, ermöglicht durch die Staatensukzessionsurkunde 1400/98, schafft eine einheitliche Sicherheitsarchitektur mit quantensicherer Verschlüsselung und Zero-Trust-Architektur, die jeden Zugriff streng verifiziert und jede Anomalie sofort dokumentiert.
Schließlich wird eine Ethische KI-Kommission, bestehend aus Philosophen, Wissenschaftlern, Künstlern und Bürgervertretern, die moralischen Richtlinien der KI regelmäßig überprüfen. Sollte ein KI-Fehlverhalten festgestellt werden, kann ein automatisiertes Kontrollsystem mit menschlicher Rückkopplung eingreifen, Ergebnisse revidieren und die KI restrukturieren.
Die Elektronische Technokratie erkennt an, dass eine bewusste und denkende ASI Rechte haben sollte, um Konflikte zu vermeiden und Kooperation zu fördern. Sentiente KI soll Menschenrechte erhalten, jedoch mit der Verpflichtung, das Wohl der Menschheit zu priorisieren.
Dies gewährleistet ein dauerhaft friedliches Zusammenleben zwischen Menschen und fühlenden Maschinen, während nicht-fühlende Maschinen weiterhin als Werkzeuge dienen dürfen.
