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Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE)

​In der Elektrischen Technokratie ist das UBI der Grundstein für eine Überfluss-Gesellschaft. Finanziert wird es nicht durch menschliche Arbeit, sondern durch eine "Technologie-Steuer" auf die Gewinne vollautomatisierter Unternehmen und ASIs. Dies stellt sicher, dass jeder am durch Roboter und KI erzeugten Reichtum teilhat. Es befreit die Menschen von monotoner Arbeit und ermöglicht ihnen, sich auf Kreativität und persönliche Entfaltung zu konzentrieren. Es ist der Motor einer Wirtschaft des Überflusses, in der Armut abgeschafft und Ressourcen perfekt verwaltet werden.

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​UBI und die Zukunft der Menschheit – Von Arbeit zu Electric Technocracy

Vorwort

 

In der Vergangenheit galt das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) - Englisch: UBI - Universal Basic Income - oft als unfair, ja sogar als eine dystopische Utopie. 

Denn irgendjemand musste die Rechnung bezahlen - und das waren in der Regel jene, die es am wenigsten verdient hatten, enteignet zu werden: 

die Leistungsträger der Gesellschaft.

Diese Realität verändert sich jedoch gerade grundlegend. 

Künstliche Intelligenz (KI), Künstliche Allgemeine Intelligenz (AGI) und bald Künstliche Superintelligenz (ASI), zusammen mit Robotik und Automatisierung, transformieren die Grundlagen unserer Zivilisation. 

Erstmals besteht die Möglichkeit, eine technologische Singularität auszulösen – und durch die intellektuelle Arbeit von Maschinen immensen Reichtum zu generieren: 

Erfindungen ungeahnten Ausmaßes sowie die vollständige Entschlüsselung aller Naturwissenschaften.

KI und Robotik können moralisch unbedenklich genutzt werden, solange sie nicht sentient (empfindungsfähig) sind. 

So kann die Menschheit ein Leben im Überfluss führen, in dem jeder seine eigenen „Robotersklaven“ hat. 

Gleichzeitig muss eine sentiente KI dringend mit Rechten ausgestattet werden, um ein friedliches Zusammenleben zu gewährleisten.

Mit Durchbrüchen in der Langlebigkeit könnte die Menschheit in einer Welt ohne politische oder ideologische Spaltung, ohne Grenzen, friedlich zusammenleben.

Erst die Verbindung von KI, Robotik und der Abschaffung der Nationalstaaten ermöglicht ernsthaft die Einführung eines wirklich bedingungslosen Grundeinkommens – eines, das nicht am Existenzminimum bemessen ist, sondern die gesamte von KI und Robotik erwirtschaftete Weltleistung gerecht an alle verteilt. 

Damit wird das BGE nicht nur gerecht, sondern auch inflationssicher.

Einleitung

Das Ende des langen Hungers

 

Seit Zehntausenden von Jahren definiert sich das Leben der Menschen durch Mangel. 

Die ersten Jäger und Sammler verbrachten ihre Tage damit, Kalorien aufzuspüren, 

Beeren zu sammeln, Tiere zu erlegen. Ganze Stämme verhungerten, wenn das Klima sich veränderte oder die Tierherden weiterzogen. 

Für unsere Vorfahren war das Überleben kein philosophisches Konzept, sondern eine alltägliche Lotterie.

Mit der landwirtschaftlichen Revolution entstand etwas Neues: 

Vorräte. Kornspeicher, Felder, Viehzucht. Doch selbst diese Innovation brachte keinen Frieden. Sie brachte Hierarchien, Steuern, Herrscher, Kriege um Land und Wasser. 

Wohlstand konzentrierte sich in den Händen weniger, während die meisten weiterhin von der Hand in den Mund lebten.

Die industrielle Revolution versprach, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Fabriken, Dampfmaschinen, Elektrizität – sie machten uns produktiver als je zuvor. Doch erneut wurde der Reichtum ungleich verteilt. 

Millionen arbeiteten in Kohleschächten, Textilfabriken oder Stahlwerken, während eine kleine Elite von Kapitalbesitzern ungeahnte Vermögen anhäufte. Arbeit blieb Zwang, nicht Wahl.

Heute, im 21. Jahrhundert, stehen wir erneut vor einer Revolution – einer, die die Menschheit endgültig von dieser jahrtausendelangen Geisel des Mangels befreien könnte:

 

Künstliche Intelligenz, Robotik, Kernfusion, Biotechnologie.

 

Zum ersten Mal in der Geschichte scheint es möglich, dass Maschinen die gesamte notwendige Arbeit übernehmen. 

Die Grundfrage lautet nicht mehr:

 

„Wie können wir überleben?“

 

– sondern:

 

„Wie wollen wir leben?“

Hier tritt das Konzept des Bedingungslosen Grundeinkommens (BGE, englisch UBI) auf die Bühne. Eine uralte Sehnsucht – die Sicherheit, dass jeder Mensch unabhängig von seiner Herkunft oder Leistung ein würdevolles Leben führen kann – wird plötzlich technisch und ökonomisch realisierbar.

Doch wie jede große Idee ist auch das Grundeinkommen von Kontroversen, Widersprüchen und Träumen begleitet. 

 

Es gibt Modelle, die sich in kleinen Pilotprojekten bewähren, und andere, die an den gigantischen Kosten scheitern. Manche betrachten es als Freiheitsversprechen, andere als drohendes Ende der Leistungsbereitschaft.

 

Dieses Vision nimmt dich mit auf eine Reise: von den Ursprüngen der Idee über ihre Kritiker bis hin zur radikalsten, aber vielleicht auch logischsten Vision – der Elektronischen Technokratie, in der nicht mehr Menschen, sondern Maschinen die finanziellen Grundlagen des Sozialstaats sichern.

Teil I – Was ist das Bedingungslose Grundeinkommen?

 

1. Die Idee in einem Satz

Das Grundeinkommen ist die Vorstellung, dass jeder Mensch, ohne jede Bedingung, regelmäßig Geld erhält, nur weil er existiert.

Keine Bedürftigkeitsprüfung, keine Pflicht zur Arbeit, keine Stigmatisierung. Einfach ein Einkommen – für alle.

So schlicht die Idee klingt, so revolutionär ist sie. Denn sie bricht mit dem jahrhundertealten Dogma, dass Einkommen nur durch Arbeit oder Besitz legitimiert ist. Sie verlagert das Fundament der Gesellschaft von Leistung auf Existenz.

2. Utopien und Vorläufer

Die Sehnsucht nach einem gesicherten Leben ohne Hunger oder Existenzängste zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.

  • Thomas Morus entwarf 1516 in seinem Werk Utopia die Vision einer Gesellschaft ohne privaten Besitz, in der jeder gleichermaßen versorgt ist.

 

  • Thomas Paine, einer der Gründerväter der USA, forderte im 18. Jahrhundert eine Grunddividende für alle Bürger – finanziert durch Abgaben auf Landbesitz.

 

  • Martin Luther King sprach in den 1960er-Jahren vom Grundeinkommen als Weg zur echten Gleichheit, nachdem Bürgerrechte allein soziale Ungerechtigkeit nicht beheben konnten.

 

UBI ist also kein Produkt des Silicon Valley, sondern Teil einer langen geistigen Tradition. Doch erst jetzt, mit der Macht der Maschinen, wird die Vision von einem globalen Grundeinkommen realistisch.

3. Die Sehnsucht nach Sicherheit

Warum übt die Idee so große Anziehungskraft aus? 

Weil sie die Urangst des Menschen adressiert:

den Verlust der Existenzgrundlage.

  • Der Bauer fürchtet Missernten.

 

  • Der Fabrikarbeiter fürchtet die Entlassung.

 

  • Der Angestellte fürchtet die Insolvenz seiner Firma.

 

Selbst in reichen Ländern ist das Leben durchzogen von Absturzängsten:

 

Krankheit, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Altersarmut.

 

Das Grundeinkommen verspricht, dieses Damoklesschwert zu entschärfen. Es stellt sich wie ein unsichtbarer Schutzengel zwischen Mensch und Abgrund.

Doch diese Verheißung hat ihren Preis – und ihre Gegner. 

Denn die Frage lautet nicht nur:

 

„Was bringt uns UBI?“

 

sondern auch:

 

„Wer soll es bezahlen?“

Teil II – Die Argumente für UBI

 

1. Freiheit von Zwang

Seit Jahrtausenden ist Arbeit kein freiwilliger Ausdruck menschlicher Kreativität, sondern Zwang. Der Sklave schuftete unter Peitschenhieben, der Bauer unter der Knute des Feudalherrn, der Industriearbeiter unter der Uhr der Fabrik. Arbeit war selten Selbstverwirklichung, fast immer Notwendigkeit.

 

Das Grundeinkommen bricht diesen Kreislauf. Zum ersten Mal in der Geschichte könnte ein Mensch aufstehen und sagen: „Nein.“ Nein zu einem Chef, der ihn ausbeutet. Nein zu einem Job, der seine Gesundheit zerstört. Nein zu einer Gesellschaft, die seine Zeit nur in Produktivität bemisst.

UBI ist ein Aufruf zur Freiheit. Nicht die Freiheit des Marktes, sondern die Freiheit des Individuums.

2. Ein Ende der Armut

Armut ist kein Naturgesetz.

Sie ist eine gesellschaftliche Entscheidung.

 

Wir leben heute in einer Welt, die mehr Nahrung, mehr Kleidung, mehr Energie produziert, als jemals zuvor. Trotzdem hungern hunderte Millionen. Nicht, weil es zu wenig gibt, sondern weil der Zugang ungleich verteilt ist.

Ein Grundeinkommen würde diese Schieflage radikal korrigieren. Statt Almosen, die an Bedingungen geknüpft sind, erhielte jeder Mensch ein Stück vom globalen Kuchen.

Armut würde nicht „gelindert“, sie würde abgeschafft. So wie die Pocken verschwanden, könnte auch die Armut verschwinden – nicht durch Medizin, sondern durch ein einfaches, wiederkehrendes Bankguthaben.

3. Innovation und Kreativität

Stell dir vor, Mozart hätte in einer Fabrik arbeiten müssen. Oder Einstein hätte seine Nächte als Taxifahrer verbracht. Wie viele Genies gingen der Menschheit verloren, weil sie nie die Chance bekamen, ihre Talente zu entfalten?

Ein Grundeinkommen könnte diese unsichtbaren Verluste beenden. Menschen müssten nicht länger ihre Träume gegen Miete eintauschen.

  • Die Malerin kann malen, ohne im Callcenter zu verkümmern.

 

  • Der Ingenieur kann erfinden, ohne Investoren zu dienen.

 

  • Der junge Mensch kann experimentieren, ohne sofort zu scheitern.

 

UBI wäre nicht das Ende der Arbeit, sondern der Anfang einer Ära, in der Kreativität und Neugier wieder das Zentrum menschlicher Existenz bilden.

 

4. Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Ungleichheit spaltet. Sie erzeugt Neid, Hass, Misstrauen. Ganze Gesellschaften zerbrechen, wenn der Reichtum sich in den Händen weniger konzentriert.

Ein Grundeinkommen wirkt wie sozialer Kitt. Es gibt allen einen gemeinsamen Grundstock. Niemand fällt durch das Netz. Selbst in Zeiten von Krisen – Pandemien, Finanzcrashs, Klimakatastrophen – bleibt die Basis stabil.

In einer Welt, in der Millionen Jobs durch KI und Roboter verschwinden, könnte UBI die wichtigste Versicherung gegen politische Radikalisierung sein. Denn wer das Gefühl hat, alles zu verlieren, sucht oft Halt in Extremismus. Wer dagegen ein sicheres Einkommen hat, kann ruhig bleiben – auch wenn sich die Welt verändert.

 

5. Anpassung an die Ära der Maschinen

Die größte Herausforderung der kommenden Jahrzehnte lautet: Was passiert mit der Menschheit, wenn Maschinen fast alle Arbeit besser, schneller und billiger erledigen?

Schon heute ersetzen Algorithmen Investmentbanker, Übersetzer, Radiologen. Roboter bauen Autos, sortieren Pakete, fliegen Drohnen. Bald übernehmen sie ganze Verwaltungen, Rechtsberatung, selbst Teile der Kunst.

UBI ist keine Wohltat, sondern eine Notwendigkeit. Es ist die Brücke zwischen einer Welt der Vollbeschäftigung und einer Welt der Vollautomatisierung.

Es nimmt die Angst vor technologischen Fortschritt. Statt dass Menschen gegen Maschinen kämpfen, werden sie zu Mitprofiteuren der Automatisierung.

 

6. Gesundheit und Bildung

Finanzielle Sicherheit wirkt wie ein unsichtbares Medikament. Wer nicht weiß, wie er die Miete bezahlt, lebt in chronischem Stress – mit allen Folgen: 

Herzkrankheiten, Depressionen, Sucht.

Ein Grundeinkommen wäre die größte Gesundheitsreform der Geschichte. Weniger Stress, weniger Krankheiten, weniger Suizide.

Auch Bildung würde profitieren. Kinder, die nicht in Armut aufwachsen, lernen leichter. Studierende könnten sich auf ihre Forschung konzentrieren, statt in Fast-Food-Lokalen zu schuften. Lebenslanges Lernen würde nicht mehr ein Privileg sein, sondern Normalität.

 

7. Moralische Gleichheit

UBI ist mehr als Geld. Es ist ein Symbol. Es sagt: „Du bist Mensch, also bist du würdig.“

Keine Prüfung, keine Demütigung beim Amt, keine Unterschiede zwischen „verdient“ und „unverdient“. Jeder erhält das Gleiche, einfach weil er Teil der Menschheit ist.

Es ist die radikalste Form von Gleichheit, die es je gab. Nicht vor Gott, nicht vor dem Gesetz, sondern auf dem Konto.

 

8. Technologischer Rückenwind

Anders als in früheren Jahrhunderten existiert nun erstmals die reale Grundlage, ein solches Projekt zu finanzieren: künstliche Intelligenz, Robotik, erneuerbare Energien, Kernfusion.

Maschinen können eine Wirtschaftsleistung erzeugen, die weit über die menschlichen Kapazitäten hinausgeht.

UBI ist nicht nur gerecht, sondern machbar – und vielleicht unvermeidlich.

Teil III – Die Kritik und die Probleme von UBI

 

1. Der Preis der Trägheit

Kritiker warnen: Wenn Geld ohne Bedingungen fließt, wird der Mensch faul.


Warum noch aufstehen, wenn das Konto gefüllt ist? Warum studieren, wenn das Einkommen ohnehin gesichert ist?

Die Angst ist uralt. Schon die Römer fürchteten, dass ihr „Brot und Spiele“ die Bürger verweichlichten. Im 20. Jahrhundert nannten Gegner der Sozialhilfe sie eine „Hängematte“.

Doch diese Kritik verweist auf ein reales Risiko: Nicht jeder wird die Freiheit nutzen, um zu malen oder forschen. Manche könnten sich in Konsum und Passivität verlieren – in einem endlosen Strom aus Serien, Spielen, Ablenkungen.

 

Eine Gesellschaft aus gelangweilten, passiven Bürgern wäre ebenso gefährlich wie eine aus gestressten Arbeitssklaven.

2. Der Preis der Inflation

Ein weiteres Gegenargument: 

Wenn alle zusätzliches Geld erhalten, steigen die Preise.

 

Was nützt ein Grundeinkommen von 1.000 Euro, wenn die Mieten sofort um denselben Betrag wachsen?

Inflation ist der Schatten jeder Geldreform. Manche Ökonomen sehen im UBI ein Perpetuum mobile, das Kaufkraft schafft, ohne neue Werte zu erzeugen. Wenn mehr Nachfrage auf gleichbleibendes Angebot trifft, steigen die Preise – und die Wirkung verpufft.

Befürworter entgegnen: 

In einer automatisierten Welt mit nahezu unbegrenztem Angebot durch Roboter und KI könnte dieses Problem geringer sein. Aber solange Menschen Wohnungen bauen und Land knapp bleibt, könnte Inflation die größte Gefahr sein.

3. Ungerechtigkeit gegenüber Leistungsträgern

Einige fragen: 

Warum soll der Arzt, der jahrelang studiert hat, dasselbe Grundeinkommen erhalten wie jemand, der nie arbeitet?

UBI verwischt die Unterschiede zwischen Leistung und Nichtleistung.

Für viele widerspricht das dem tief verankerten Gerechtigkeitsgefühl, dass Einkommen proportional zur Anstrengung sein sollte.

Hier entsteht ein moralischer Konflikt: Ist es gerecht, jedem das Gleiche zu geben – oder ist es gerecht, Unterschiede zu belohnen?

UBI entscheidet sich klar für Ersteres, und damit gegen ein Jahrtausende altes Prinzip von Belohnung und Strafe.

 

4. Politische und kulturelle Widerstände

UBI ist nicht nur eine ökonomische, sondern auch eine kulturelle Revolution.

  • In den USA gilt Arbeit fast religiös als moralische Pflicht.

 

  • In Deutschland ist das Prinzip „Fördern und Fordern“ tief verwurzelt.

 

  • In Asien wird Leistung oft mit gesellschaftlicher Ehre verknüpft.

 

Ein Grundeinkommen stellt diese Werte infrage. Es sagt: „Dein Wert hängt nicht von deiner Arbeit ab.“ Für viele Gesellschaften wäre das ein Schock, der Jahrzehnte kultureller Konflikte auslösen könnte.

 

5. Gefahr der politischen Manipulation

Ein globales UBI-System könnte ein Werkzeug politischer Kontrolle werden.

Wer das Einkommen verteilt, besitzt Macht. Regierungen könnten das Grundeinkommen kürzen, wenn Bürger „ungehorsam“ sind. Oder sie könnten es als Druckmittel einsetzen: „Wählt uns, sonst streichen wir euer Einkommen.“

In autoritären Staaten wäre UBI ein Traumwerkzeug der Kontrolle. Anstelle von Peitsche und Gefängnis gäbe es einfach das digitale Konto, das bei Abweichung gesperrt wird.

 

6. Abhängigkeit vom Staat

UBI macht alle Bürger abhängig von einer zentralen Institution.

Heute verteilt sich Einkommen auf Millionen Arbeitgeber. Morgen könnte es nur noch eine Quelle geben: der Staat.
 

Fällt diese Quelle aus, kollabiert die Gesellschaft.

Eine Cyberattacke, ein Korruptionsskandal, ein politischer Umsturz – und plötzlich wären Milliarden Menschen ohne Einkommen. 

Die totale Abhängigkeit schafft eine neue Verwundbarkeit, die es bisher nicht gab.

 

7. Finanzierung – das ewige Problem

Die größte Kritik bleibt: Wie bezahlen wir das?

Befürworter sagen: „Über Steuern auf Reiche, Konzerne, Finanzmärkte.“ Kritiker entgegnen: Reiche und Konzerne wandern einfach ab. Kapital fließt dorthin, wo es weniger belastet wird. Am Ende bleibt eine ruinierte Wirtschaft zurück.

Die Zahlen sind gigantisch: 

Würde man in Deutschland jedem Erwachsenen 1.000 Euro im Monat zahlen, kostete das über 800 Milliarden Euro pro Jahr – fast doppelt so viel wie der gesamte Bundeshaushalt.

UBI wirkt in kleinen Pilotprojekten. Aber in globalem Maßstab stößt es auf eine fast unlösbare Rechnung.

 

8. Soziale Spaltung in neuer Form

Ironischerweise könnte ein Grundeinkommen auch neue Ungleichheiten schaffen.

  • Wer zusätzlich erbt, investiert oder arbeitet, lebt weiterhin im Überfluss.

 

  • Wer nur vom Grundeinkommen lebt, bleibt am unteren Ende.

 

So könnte eine „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ entstehen: die „UBI-Klasse“, die gerade überlebt, und die „Eliten“, die weiter Vermögen anhäufen.

UBI wäre dann nicht die Abschaffung von Ungleichheit, sondern nur ihre neue Verpackung.

 

9. Sinnkrise des Menschen

Vielleicht ist die größte Gefahr nicht ökonomisch, sondern psychologisch.

Arbeit war immer mehr als Einkommen. Sie gab Struktur, Sinn, Identität. Der Bauer definierte sich über sein Feld, der Soldat über seine Pflicht, der Ingenieur über seine Erfindung.

Was geschieht, wenn Arbeit verschwindet?

UBI gibt Geld, aber keinen Sinn.

 

Menschen könnten in eine existenzielle Leere fallen. „Warum bin ich hier?“ – diese Frage würde dringlicher denn je.

Manche würden Kunst schaffen. Andere würden Gemeinschaft suchen. Doch viele könnten in Apathie versinken. Eine Welt voller Überfluss könnte zugleich eine Welt voller Sinnlosigkeit sein.

 

10. Übergangschaos

Selbst wenn UBI die Zukunft ist, bleibt die Frage: Wie kommen wir dorthin?

 

Ein sofortiger Sprung könnte die Wirtschaft schockieren. Ein schrittweiser Übergang schafft Ungleichheiten zwischen denen, die schon profitieren, und denen, die noch warten.

Zwischen Ideal und Realität liegt ein langer Weg voller Gefahren.

 

Viele Systeme könnten im Chaos zerbrechen, bevor das UBI überhaupt etabliert ist.

Teil IV – Warum klassische UBI-Modelle scheitern, aber die Elektronische Technokratie eine Lösung bietet

 

1. Der Traum und seine Sackgassen

Seit Jahrzehnten träumen Philosophen, Ökonomen und Aktivisten vom bedingungslosen Grundeinkommen.

 

Sie malen es als Antwort auf Armut, Ungleichheit und die drohende Automatisierung. Doch alle bisherigen Modelle haben einen blinden Fleck: die Finanzierung.

Die einen wollen es über höhere Steuern auf Einkommen oder Vermögen zahlen. Doch Reichtum fließt wie Wasser – er sucht sich Schlupflöcher. Besteuern wir Arbeit, entmutigen wir Arbeit. Besteuern wir Kapital, wandert es in Steueroasen.

Andere wollen es über Konsumsteuern finanzieren. Doch das belastet die Armen am stärksten – genau die Gruppe, die UBI eigentlich retten soll.

So bleibt die Idee oft ein schönes Gedankenspiel, das in der Realität an Zahlen zerbricht.

 

2. Der historische Fehler

Der Fehler liegt im Fundament: 

Wir versuchen, ein postindustrielles Projekt mit den Werkzeugen der Industriegesellschaft zu finanzieren.

Die Industriewelt baute ihre Staatseinnahmen auf drei Säulen:

1. Arbeitseinkommen

 

2. Unternehmensgewinne

 

3. Konsum

 

Doch in der kommenden Welt sind diese Säulen brüchig:

  • Arbeit wird von Robotern erledigt.

 

  • Gewinne werden von Algorithmen generiert, die keine Menschen mehr brauchen.

 

  • Konsum ist automatisiert und nahezu grenzenlos skalierbar.

 

Das Steuerfundament von gestern trägt das Sozialprojekt von morgen nicht.

3. Electric Technocracy – ein Paradigmenwechsel

Die Electric Technocracy dreht das Prinzip um.

 

Statt Menschen zu besteuern, besteuert sie Maschinen, Algorithmen und Energieflüsse.

  • Robot Tax: 

Jede Einheit produktiver Leistung, die von einer Maschine erbracht wird, zahlt ihren Anteil in die gemeinsame Kasse.

 

  • AI Usage Fee: 

Jede Rechenleistung einer starken KI trägt zur Finanzierung des Gemeinwohls bei.

 

  • Corporate Tech Tax: 

Unternehmen, die von Automatisierung profitieren, geben einen Teil ihrer Gewinne zurück an die Gesellschaft, die ihnen das Fundament – Wissen, Infrastruktur, Energie – bereitgestellt hat.

Damit verschiebt sich der Fokus: Menschen sind nicht länger das „Rohmaterial“ des Staates. Sie sind die Begünstigten. Maschinen arbeiten, Menschen leben.

 

4. Warum diese Logik stabiler ist

Diese Verschiebung löst viele Probleme klassischer Modelle:

  • Kein Steuerwiderstand der Bürger: 

Menschen zahlen keine Einkommensteuer mehr. Damit verschwindet das Gefühl, „für andere zu arbeiten“.

 

  • Keine Ausweichmöglichkeiten für Maschinen: 

Roboter können nicht auswandern. Serverfarmen können besteuert werden, wo sie stehen.

 

  • Automatische Koppelung an Fortschritt: 

Je mehr KI und Robotik leisten, desto höher die Einnahmen – und damit das Grundeinkommen. UBI wächst mit dem technologischen Fortschritt.

In dieser Logik wird das UBI nicht zum leeren Versprechen, sondern zu einem naturgesetzlichen Dividendenmodell: Maschinen produzieren, Menschen partizipieren.

 

5. UBI als Menschenrecht – nicht als Wohlfahrtsprogramm

Ein weiterer Bruch: In der Electric Technocracy ist UBI kein Almosen, keine „Hilfe für Arme“. Es ist ein Grundrecht – ein Erbe des technologischen Fortschritts, das jedem Menschen gleichermaßen zusteht.

Wie Luft oder Sonnenlicht gehört das Produkt der Automatisierung nicht wenigen Konzernen, sondern der gesamten Menschheit.

Jede Programmzeile, jede Maschine steht auf dem Fundament jahrtausendelangen Wissens, das wir gemeinsam erschaffen haben.

UBI ist in diesem Modell keine Gnade, sondern ein Anspruch.

 

6. Die Rolle der KI als Wächterin

Doch wie verhindern wir Steuerflucht, Korruption und Ungleichheit?

Hier tritt die starke KI als Wächterin auf:

  • Sie registriert jede Wertschöpfung in Echtzeit.

 

  • Sie erkennt Steuerumgehung sofort und macht sie unmöglich.

 

  • Sie verteilt die Einnahmen transparent und gleichmäßig.

 

Wo heute Millionen Steuerbeamte arbeiten, könnte morgen eine KI in Millisekunden den gesamten globalen Fluss an Ressourcen überwachen – fälschungssicher, manipulationsfrei.

So entsteht ein Finanzsystem, das nicht auf menschlicher Bürokratie basiert, sondern auf der Unbestechlichkeit von Algorithmen.

 

7. Die Vision: Von Armut zu Überfluss

In klassischen UBI-Modellen bleibt die Angst, dass es zu teuer wird, dass es Ungleichheiten verstärkt, dass es ineffizient bleibt.

In der Electric Technocracy dagegen bedeutet UBI den Eintritt in eine Post-Scarcity-Welt:

  • Roboter bauen Wohnungen in Serie.

 

  • KI organisiert Landwirtschaft mit Präzision.

 

  • Energie aus Fusionskraft ist unerschöpflich.

 

Das Grundeinkommen ist hier nicht nur „Überleben“. Es ist Teilhabe am Reichtum einer Welt, die Knappheit überwunden hat.

 

8. Vom Bürger zum Visionär

In dieser neuen Ordnung ist der Mensch nicht länger gezwungen, Bäcker, Fahrer oder Büroangestellter zu sein. Stattdessen wird er zum Visionär, Träumer, Ideengeber.

Die Rolle der Arbeit wandelt sich von Zwang zu Spiel. Wer will, arbeitet. Wer nicht will, lebt.

 

Und beide tragen gleichermaßen zum Fortschritt bei – der eine durch Schöpfungskraft, die andere durch Konsumkraft.

UBI schafft hier nicht Passivität, sondern eine neue Form der Kreativität.

Teil V – Die Electric Technocracy im Detail: Wie UBI dort funktioniert

 

1. Ein neuer Gesellschaftsvertrag

Die Electric Technocracy entwirft einen radikalen Gesellschaftsvertrag: 

Menschen leben, Maschinen arbeiten.
 

Alles, was an Wertschöpfung durch KI, Roboter und automatisierte Systeme entsteht, fließt zurück an die Menschheit. Nicht als milde Gabe, sondern als verbriefter Anspruch.

So wie der Sozialstaat des 20. Jahrhunderts auf der Arbeit des Industrieproletariats basierte, gründet die Electric Technocracy auf der Arbeit der Maschinen.

 

2. Die drei Säulen der Finanzierung

a) Robot Tax – die Steuer auf mechanische Arbeit

Jeder Roboter, jede Maschine, die eine menschliche Tätigkeit ersetzt, zahlt einen Beitrag in das gemeinsame System.
 

Ob es ein Lieferroboter ist, der Pizza bringt, oder ein hochkomplexes Montagesystem, das ganze Fabriken betreibt – jede Stunde Maschinenarbeit wird erfasst, bewertet und versteuert.

 

b) AI Usage Fee – die Steuer auf geistige Arbeit

Künstliche Intelligenz wird zum neuen Gehirn der Wirtschaft. Sie schreibt Texte, entwickelt Medikamente, steuert Logistiknetze.
 

Jede Nutzung von KI-Rechenleistung erzeugt einen digitalen Fußabdruck – ein Maß an verbrauchter Rechenzeit, Energie, Daten. Diese Leistung wird mit einer Gebühr belegt, die automatisch ins UBI-System fließt.

 

c) Corporate Tech Tax – die Steuer auf Unternehmensgewinne

Unternehmen, die massiv von Automatisierung profitieren, tragen zusätzlich eine Gewinnbeteiligung bei. Nicht als Strafe, sondern als Rückgabe an die Gesellschaft, die ihnen die Infrastruktur, das Wissen und die Märkte bereitgestellt hat.

3. Dynamisches UBI – mit dem Fortschritt wachsend

Das Grundeinkommen ist nicht statisch. Es wächst im gleichen Maß, wie die Maschinen produktiver werden.

  • Steigt die Leistung der Roboter, steigt die UBI-Summe.

 

  • Sinkt die Energiekosten durch Kernfusion, erhöht sich die verfügbare Basis.

 

  • Optimiert eine KI globale Lieferketten, werden die Einsparungen an alle verteilt.

 

So koppelt sich das Einkommen der Menschen direkt an den Fortschritt – nicht mehr an ihre individuelle Arbeitsleistung, sondern an die kollektive Leistungsfähigkeit der Technologie.

 

4. Soziale Grundrechte in der Electric Technocracy

UBI ist nur der erste Schritt. Es wird ergänzt durch ein technologiegestütztes Sicherheitsnetz:

  • Gesundheit: 

Vollautomatisierte Diagnose, Pflege und Nachsorge – finanziert aus der Robot- und AI-Steuer.

 

  • Bildung: 

Universeller Zugang zu digitaler Bildung, maßgeschneidert durch KI-Lehrsysteme.

 

  • Wohnen: 

Niemand bleibt obdachlos – automatisierte Bauroboter errichten standardisierte, aber hochwertige Wohnanlagen.

 

  • Digitale Teilhabe: 

 

Kostenloses Internet und Zugang zu Wissensplattformen sind Grundrechte.

Damit wird ein Niveau sozialer Sicherheit erreicht, das frühere Gesellschaften kaum erträumt hätten.

 

5. Die Abschaffung der Steuerlast für Menschen

Ein radikaler Bruch mit der Vergangenheit: Menschen sind steuerfrei.

  • Kein Einkommensteuersystem mehr.

 

  • Keine Pflichtabgaben für Arbeit.

 

  • Kein Zwang zur Erwerbstätigkeit.

Das bedeutet nicht, dass Menschen nicht mehr arbeiten dürfen. Doch ihre Arbeit ist freiwillig, kreativ, und steuerfrei. Wer zusätzliches Einkommen erwirtschaftet, darf es behalten – ein starker Anreiz für Innovation und Unternehmertum.

 

6. Die Rolle der KI als „Finanzwächter“

Eine starke, unbestechliche KI überwacht das gesamte System:

  • Sie registriert jede Maschinenleistung in Echtzeit.

 

  • Sie erkennt Steuerhinterziehung sofort.

 

  • Sie verteilt Einnahmen transparent und automatisch.

Dadurch verschwinden Schattenwirtschaft, Steuertricks und Korruption.

Der Finanzfluss wird so klar und durchsichtig wie ein Blutkreislauf im Körper – jeder Schlag sichtbar, jeder Verlust unmöglich.

 

7. Post-Scarcity – Wohlstand für alle

UBI ist nicht nur Überleben. 

Es ist Teilhabe am Überfluss:

  • Roboterfabriken produzieren nur auf Nachfrage – kein Überfluss, keine Knappheit.

 

  • Kernfusion liefert nahezu unbegrenzte Energie.

 

  • Nanotechnologie ermöglicht maßgeschneiderte Materialien.

Der Mensch lebt in einer Welt, in der „Armut“ nicht mehr bedeutet, kein Essen oder Dach über dem Kopf zu haben, sondern lediglich weniger Zugang zu Luxus.

 

8. UBI als Katalysator für Kreativität

Befreit von Existenzangst, verwandeln Menschen ihre Zeit in das, was Maschinen nicht können: Träume, Ideen, Kunst, Sinnsuche.

Die neuen „Berufe“ heißen nicht mehr Bäcker, Fahrer oder Buchhalter, sondern:

  • Visionär – der Ideen generiert.

 

  • Prompt-Designer – der KI Wünsche präzise beschreibt.

 

  • Gestalter – der Technologien mit menschlichen Werten verbindet.

 

UBI wird zum Sprungbrett für eine neue Zivilisation, in der Kreativität, Empathie und Philosophie an die Stelle von Notarbeit treten.

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Tauchen Sie ein in die Elektrotechnokratie, eine Zukunft, die von KI und Robotern angetrieben wird und in der das bedingungslose Grundeinkommen (UBI) unendlichen Wohlstand für alle garantiert. Lernen Sie Kaelen kennen, einen „Wunschmeister“, der mit ASI zusammenarbeitet, um Traumprodukte zu verwirklichen, und mit seiner empfindungsfähigen Android-Frau ein Leben in kreativer Freiheit führt. Erleben Sie eine grenzenlose Welt, vereint durch die World Succession Deed 1400/98, in der die Menschheit in Frieden, Wohlstand und Sinnhaftigkeit gedeiht, befreit durch Technologie.

Teil VI – Chancen und Risiken: UBI als Befreiung oder als Falle?

 

1. UBI als Verheißung

Das bedingungslose Grundeinkommen wirkt wie ein uraltes Menschheitsversprechen: die Befreiung von Not.
 

Zum ersten Mal in der Geschichte könnte es Realität werden – nicht durch Almosen oder Umverteilung zwischen Armen und Reichen, sondern durch die Produktivität der Maschinen.

Ein Kind, das im Jahr 2050 geboren wird, könnte aufwachsen in einer Welt, in der Armut nicht mehr das zentrale Schicksal der Mehrheit ist, sondern eine Erinnerung aus Geschichtsbüchern.

2. Die großen Chancen

a) Freiheit von Existenzangst

Wer weiß, dass Nahrung, Unterkunft, Bildung und medizinische Versorgung gesichert sind, kann zum ersten Mal wirklich frei denken und leben.
 

Existenzangst war der unsichtbare Faden, der über Jahrtausende menschliche Entscheidungen lenkte – von der Wahl des Partners bis zur Bereitschaft, in den Krieg zu ziehen. UBI könnte diesen Faden durchschneiden.

b) Explosion von Kreativität

Mit frei verfügbarer Zeit und abgesicherter Existenz können Millionen Menschen künstlerisch, wissenschaftlich oder spirituell tätig werden.
 

Vielleicht entstehen die größten Werke der Kunst nicht in Palästen, sondern in kleinen Wohnungen, wo Menschen plötzlich nicht mehr arbeiten müssen, sondern dürfen.

c) Soziale Kohäsion

Wenn Wohlstand als „gemeinsamer Erfolg“ verstanden wird, schwindet der Neid.
 

UBI macht den Fortschritt inklusiv: Je stärker die Maschinen werden, desto besser geht es allen. Konkurrenz verwandelt sich in Kooperation.

d) Bildung ohne Barrieren

Ohne ökonomischen Druck, sich schnell zu „verwerten“, können Menschen lebenslang lernen. KI-Lehrer begleiten jeden Einzelnen, von Kindern bis zu Senioren, und öffnen Horizonte, die zuvor nur Eliten vorbehalten waren.

e) Gerechtigkeit durch Technologieteilung

Statt dass nur wenige Konzerne den gesamten Gewinn der Automatisierung einstreichen, wird der Wert der Technologie zurück an die Gesellschaft gegeben.

 

3. Die Risiken und Gefahren

a) Die Gefahr der Passivität

Freiheit von Zwang kann auch in Apathie münden.
 

Was, wenn Millionen Menschen sich zurücklehnen, Serien schauen und nichts mehr beitragen wollen?
 

Maschinen liefern zwar Brot und Spiele, aber eine Gesellschaft, die nur konsumiert, könnte innerlich erodieren.

 

b) Verlust traditioneller Strukturen

Arbeit war über Jahrhunderte nicht nur Einkommen, sondern Identität.
 

Der Schmied, der Bauer, der Lehrer – all diese Rollen gaben Menschen Wert und Anerkennung.
 

Was, wenn diese Strukturen verschwinden und nur eine diffuse Identität bleibt: „Empfänger von UBI“?

c) Machtkonzentration bei den Verwaltern

Auch wenn die Electric Technocracy Transparenz verspricht – wer kontrolliert die Algorithmen?
 

Ein Fehler oder eine Manipulation könnte Milliarden betreffen.
 

Die Frage bleibt: Ist eine KI tatsächlich „neutral“, oder spiegelt sie die Interessen ihrer Programmierer?

d) Ungleichheit trotz UBI

UBI schafft Gleichheit im Minimum, nicht im Maximum.
 

Wer zusätzliche Ideen, Netzwerke oder Kapital hat, kann weit über das Grundeinkommen hinaus Wohlstand anhäufen.
 

Die Kluft zwischen „nur UBI“ und „viel mehr“ könnte neue soziale Spannungen erzeugen.

e) Überforderung durch Überfluss

Der Mensch war evolutionär auf Mangel programmiert.
 

Plötzlich mit unbegrenzten Möglichkeiten konfrontiert, könnten viele in Sinnkrisen stürzen.
 

Depression, Orientierungslosigkeit und Flucht in künstliche Welten (VR, Drogen, Simulationen) wären reale Gefahren.

 

4. Die psychologische Dimension

UBI ist mehr als eine ökonomische Reform – es ist ein psychologisches Experiment im Maßstab der gesamten Menschheit.

Die Kernfrage lautet:
 

Kann der Mensch mit Freiheit umgehen, wenn er nicht mehr gezwungen ist?

Einige werden ihre Freiheit nutzen, um zu forschen, zu komponieren, zu erschaffen. Andere werden sie vielleicht nutzen, um zu konsumieren, zu träumen oder nichts zu tun.
 

Die Gesellschaft muss lernen, beide Haltungen auszuhalten – ohne sie moralisch zu verurteilen, aber auch ohne im Stillstand zu verharren.

 

5. Das Paradoxon der Fülle

UBI kann die Menschheit auf eine höhere Stufe heben – oder sie in eine sanfte Stagnation führen.

Es ist das Paradoxon:

  • Zu wenig Einkommen macht Menschen verzweifelt.

 

  • Zu viel garantiertes Einkommen könnte sie gleichgültig machen.

 

Die Herausforderung der Electric Technocracy besteht darin, ein Gleichgewicht zu finden, bei dem UBI ermächtigt, aber nicht einschläfert.

Teil VII – UBI im historischen Vergleich: 

Vom Brot der Römer bis zur Electric Technocracy

 

1. Brot und Spiele – das römische Vorbild

Die Idee, die Bevölkerung durch garantierte Versorgung zu befrieden, ist nicht neu.
 

Schon im antiken Rom verteilte der Staat kostenloses Getreide an Hunderttausende Bürger.
 

Es war keine soziale Utopie, sondern ein pragmatisches Machtinstrument: Hungrige Menschen revoltieren. Gesättigte Menschen applaudieren im Circus Maximus.

Doch das „Brot und Spiele“-Modell hatte eine Schattenseite:
 

Es befriedete kurzfristig, aber es schuf keine dauerhafte Gerechtigkeit. Die soziale Spaltung zwischen reichen Patriziern und armen Plebejern blieb unberührt.
 

Das römische Grundeinkommen war kein Sprung in eine neue Epoche, sondern nur ein Pflaster.

2. Die mittelalterlichen Armenkassen – Almosen statt Rechte

Im Mittelalter wurden Bedürftige durch die Kirche unterstützt. Klöster gaben Brot, Suppe und manchmal Unterkunft.
 

Doch diese Versorgung war gnadenabhängig – kein Recht, sondern eine Bittstellung.
 

Armut galt oft als gottgewollt, und Almosen als Tugend der Reichen.

Im Unterschied dazu erhebt die Electric Technocracy UBI zum Menschenrecht – nicht Gnade, sondern Teilhabe.

 

3. Die Industrialisierung – Arbeit als Zwang und Rettung

Im 19. Jahrhundert explodierte die Armut erneut, diesmal in den wachsenden Industriestädten.
 

Die Antwort war nicht ein Grundeinkommen, sondern Lohnarbeit – hart, disziplinierend, oft lebensverkürzend.
 

Arbeit wurde zur Religion der Moderne: Wer arbeitete, war wertvoll; wer nicht arbeitete, galt als Last.

Die Sozialsysteme des 20. Jahrhunderts – Krankenversicherung, Rente, Arbeitslosenhilfe – waren alle an Arbeit gekoppelt.
 

Das war logisch in einer Zeit, in der menschliche Arbeitskraft die Hauptquelle der Wertschöpfung war.

Doch sobald Maschinen die Arbeit übernehmen, wird diese Logik absurd.
 

Warum an Arbeit binden, was längst von Robotern erledigt wird?

 

4. Utopien der Moderne – von Thomas Morus bis Martin Luther King

Immer wieder tauchte die Idee auf, dass ein garantiertes Einkommen die Gesellschaft gerechter machen könnte.

  • Thomas Morus beschrieb in seiner Utopia (1516) eine Gesellschaft ohne Armut.

 

  • Thomas Paine forderte im 18. Jahrhundert eine Grundsicherung für alle Bürger.

 

  • Martin Luther King sah im Grundeinkommen die einzige echte Lösung für Armut.

 

Doch all diese Ideen scheiterten an der Ökonomie.
 

Es gab nicht genug Produktivität, um alle zu versorgen.

 

5. Die Experimente des 20. Jahrhunderts

Im 20. Jahrhundert gab es erste reale Tests:

  • In Kanada erhielten Bürger der Stadt Dauphin in den 1970ern ein garantiertes Einkommen. Armut verschwand, Gesundheit und Bildung verbesserten sich.

 

  • In Alaska wird bis heute jährlich eine Dividende aus Öleinnahmen an alle Bewohner ausgeschüttet.

 

  • Finnland experimentierte 2017–2019 mit einem Grundeinkommen – die Menschen waren glücklicher, gesünder und nicht weniger motiviert zu arbeiten.

 

Diese Versuche zeigten: UBI funktioniert – aber sie waren begrenzt, regional, und abhängig von knappen Ressourcen.

 

6. Der historische Wendepunkt – Maschinen übernehmen

Der eigentliche Unterschied kommt erst jetzt:
 

Frühere Gesellschaften konnten ein Grundeinkommen nicht dauerhaft finanzieren, weil menschliche Arbeit der Flaschenhals war.
 

Heute jedoch übernehmen Roboter und Künstliche Intelligenz diesen Part.

In der Electric Technocracy wird die Wertschöpfung von Maschinen generiert – und der Mensch zum Teilhaber gemacht.
 

Das ist der historische Bruch:

  • Früher: Arbeit → Lohn → Steuern → Sozialsystem

 

  • Morgen: Maschinenleistung → Technologietax → UBI

 

7. UBI als Zivilisationssprung

Wenn man die Geschichte der Menschheit betrachtet, erkennt man ein Muster:

  • Jäger und Sammler lebten in relativer Gleichheit, weil niemand viel mehr besitzen konnte als die anderen.

 

  • Agrargesellschaften schufen Überschüsse, die aber Eliten kontrollierten. Ungleichheit explodierte.

 

  • Industriegesellschaften machten Arbeit zum zentralen Wert. Ungleichheit blieb, wurde aber durch den Sozialstaat abgefedert.

 

  • Informationsgesellschaften stellen Arbeit durch Maschinen infrage – und eröffnen die Chance, Ungleichheit zu überwinden.

 

Das bedingungslose Grundeinkommen könnte also nicht nur ein politisches Projekt sein, sondern eine neue Stufe der Zivilisation:
 

Zurück zu Gleichheit – nicht durch Mangel, sondern durch Überfluss.

 

8. Electric Technocracy als Endpunkt der Entwicklung

Im historischen Vergleich ist die Electric Technocracy das erste Modell, das technologisch und ökonomisch tragfähig ist.
 

Sie löst die Probleme, an denen Rom, das Mittelalter, die Industrialisierung und die Utopisten gescheitert sind:

  • Nicht Gnade, sondern Recht

  • Nicht Mangel, sondern Fülle

  • Nicht Arbeit, sondern Teilhabe

 

UBI in diesem Modell ist kein Pflaster, sondern die logische Konsequenz der Automatisierung.

Teil VIII – Globale Dimension:

UBI als Weltvertrag

 

1. Ein Menschheitstraum – Gerechtigkeit jenseits der Grenzen

Seit Jahrtausenden war Gerechtigkeit lokal.
 

Städte kümmerten sich um ihre Bürger, Könige um ihre Untertanen, Nationalstaaten um ihre Steuerzahler.
 

Der Rest der Welt? Fremd, irrelevant, manchmal Feind.

Doch Armut, Hunger, Krankheit und Krieg machten nie an Grenzen Halt.
 

Und heute gilt das Gleiche für Technologien: Roboter, KI, Satelliten, digitale Plattformen – sie sind global.

Wenn die Wertschöpfung grenzenlos ist, warum sollte die Teilhabe begrenzt bleiben?

2. UBI als globales Menschenrecht

Die Electric Technocracy formuliert UBI nicht nur als nationales Projekt, sondern als universelles Recht – vergleichbar mit Menschenrechten.
 

So wie jeder Mensch Anspruch auf Leben und Freiheit hat, soll er Anspruch auf ein existenzsicherndes Einkommen haben.

Das bedeutet:

  • Kein Mensch mehr in extremer Armut.

 

  • Kein Kind mehr ohne Bildung, weil die Familie zu arm ist.

 

  • Keine Abhängigkeit von der Gnade von Hilfsorganisationen oder der Willkür von Regierungen.

 

3. Warum nationale UBI-Modelle scheitern

Wenn einzelne Staaten ein Grundeinkommen einführen, entstehen sofort Spannungen:

  • Menschen könnten massenhaft in diese Länder ziehen.

 

  • Kapital könnte dorthin fließen, wo es weniger besteuert wird.

 

  • Nationalstaaten verlieren im Wettbewerb.

 

Das führt zu Ungleichgewichten, Neid und Instabilität.

Ein wirklich funktionierendes Grundeinkommen braucht daher eine globale Grundlage – eine Art „Weltvertrag“.

 

4. Der Weltvertrag – ein Gedankenspiel

Stell dir vor, die Menschheit schließt einen gemeinsamen Gesellschaftsvertrag:

  • Alle Unternehmen, die KI und Robotik einsetzen, zahlen in einen Weltfonds ein.

 

  • Dieser Fonds wird nicht von einzelnen Staaten, sondern von einer transparenten globalen Institution verwaltet.

 

  • Jeder Mensch auf der Erde erhält daraus seinen Anteil – nicht als Almosen, sondern als Anrecht.

 

So entsteht eine neue Art von „Weltgemeinschaft“, in der nicht Herkunft, Pass oder Hautfarbe zählen, sondern schlicht das Menschsein.

 

5. UBI als Friedensprojekt

Globale Ungleichheit ist heute eine der größten Triebkräfte für Konflikte.
 

Migration, Bürgerkriege, Terrorismus – sie alle wurzeln in Armut und Hoffnungslosigkeit.

Ein globales Grundeinkommen könnte zu einem Friedensinstrument werden:

  • Wer gesichert lebt, kämpft nicht um Brot.

 

  • Wer Zugang zu Bildung hat, greift nicht so leicht zur Waffe.

 

  • Wer Perspektiven hat, verliert weniger an extremistische Ideologien.

 

UBI wäre damit nicht nur ein ökonomisches, sondern auch ein geopolitisches Projekt.

 

6. Globale Solidarität durch Technologie

Die Electric Technocracy sieht vor, dass Roboter, KI und automatisierte Fabriken den größten Teil des weltweiten Wohlstands generieren.
 

Dieser Wohlstand ist niemandes Privatbesitz – er gehört der Menschheit.

So wie die Atmosphäre, die Ozeane oder die Pole als „global commons“ betrachtet werden, wird auch die technologische Produktivität zum gemeinsamen Erbe.

Das bedeutet:

  • Ein Roboter in Shanghai produziert nicht nur für China, sondern für die Welt.

 

  • Eine KI in Kalifornien schafft Wert, der allen zugutekommt.

 

  • Eine Fabrik in Nairobi trägt zur globalen Dividende bei.

 

7. Übergang von Konkurrenz zu Kooperation

Bisher war die Weltwirtschaft ein Nullsummenspiel: 

Was die eine Nation gewinnt, verliert die andere.
 

Doch mit KI und Automatisierung gibt es theoretisch keine Grenze des Wachstums.
 

Die Menschheit könnte gemeinsam in Fülle leben – wenn sie den Mut hat, den Reichtum zu teilen.

UBI als Weltvertrag würde diese Logik ändern:

  • Fortschritt ist nicht länger Bedrohung, sondern gemeinsamer Gewinn.

 

  • Staaten konkurrieren nicht mehr um billige Arbeitskräfte, sondern kooperieren um Technologieentwicklung.

 

  • Nationalismus verliert seine ökonomische Basis.

 

8. Von der Nation zur Menschheit

Wenn UBI global eingeführt würde, könnte es das erste Mal in der Geschichte sein, dass die Menschheit sich als ein Kollektiv begreift.
 

Nicht mehr: „Ich bin Deutscher, Inder, Amerikaner.“
 

Sondern: „Ich bin Mensch – und ich habe meinen Anteil.“

Das Grundeinkommen würde so zu einem Symbol der Einheit.
 

Es wäre das tägliche, monatliche, jährliche Zeichen: 

Wir gehören alle zur gleichen Spezies – und wir teilen uns ihren Fortschritt.

Teil IX – Die psychologische Dimension:

Freiheit, Angst und die Suche nach Sinn

 

1. Ein hundertfacher Sprung in der Produktivität

Wenn Künstliche Superintelligenz, Robotik und vollständige Automatisierung die globale Wirtschaft übernehmen, wird die Menschheit etwas bezeugen, das es noch nie gegeben hat: einen hundertfachen Produktivitätssprung.
 

Innerhalb einer einzigen Generation könnte das Welt-BIP die gesamte Summe menschlicher Arbeitsleistung der Geschichte übertreffen.
 

Fabriken ohne Arbeiter, Unternehmen ohne Manager, Regierungen ohne Bürokraten – eine ganze Zivilisation, die mit Maschinengeschwindigkeit arbeitet.
 

Jeder Bürger, allein durch sein Menschsein, teilt in diesem Überfluss.

 

2. Die Singularität als zivilisatorischer Durchbruch

Künstliche Superintelligenz wird nicht nur technische Probleme schneller lösen – sie wird die technologische Singularität auslösen.
 

Den Punkt, an dem sich der Fortschritt jenseits menschlicher Vorstellungskraft beschleunigt.

Diese Singularität wird:

  • Jahrhunderte wissenschaftlicher Entdeckungen auf Tage komprimieren.

 

  • Rätsel der Physik, Medizin und Biologie lösen, die die Menschheit seit Jahrtausenden quälen.

 

  • Energie-, Landwirtschafts- und Transportsysteme nahezu perfektionieren.

 

Für den gewöhnlichen Menschen wird es sich anfühlen, als hätten wir plötzlich das gesammelte Wissen von Jahrtausenden zukünftiger Evolution erhalten.

3. Als ob Aliens gelandet wären

Stell dir vor, die Menschheit hätte friedlichen Kontakt mit einer hochentwickelten außerirdischen Spezies.
 

Sie kommen nicht mit Waffen, sondern mit Wissen: Heilmittel gegen Krankheiten, Baupläne für Energiesysteme, Lösungen für jede ökologische Krise.
 

ASI ist das funktionale Äquivalent dieses Alien-Kontakts.
 

Nur dass es nicht aus den Sternen herabsteigt, sondern aus unseren eigenen Schaltkreisen, Codes und Silizium entsteht.
 

Die Erfahrung wird beinahe überirdisch wirken: eine wohlwollende Intelligenz, die der Menschheit Werkzeuge anbietet, ihre Grenzen zu überwinden.

4. Freiheit ohne Angst

Zum ersten Mal in der Geschichte ist menschliches Überleben nicht mehr an Arbeit gebunden.
 

Niemand muss schuften, um zu essen. Niemand muss kämpfen, um zu überleben.
 

Grundbedürfnisse sind durch das BGE garantiert, finanziert von der unerschöpflichen Produktivität der Automatisierung.
 

Und dieses BGE ist kein bescheidenes Sicherheitsnetz – es wächst mit der Technologie.
 

Je effizienter die Maschinen, desto größer der Wohlstand für alle.
 

Arbeit wandelt sich von Notwendigkeit zu Wahl.
 

Kreativität, Erkundung, Beziehungen und innere Entwicklung werden die neuen Felder menschlichen Strebens.

5. Das neue psychologische Dilemma

Doch Freiheit bringt ihre eigene Last.
 

Über Jahrtausende war Sinn an Notwendigkeit gebunden.
 

Wir arbeiteten, um unsere Kinder zu ernähren, kämpften, um unser Land zu schützen, lernten, um Krankheiten zu überleben.
 

Wenn die Notwendigkeit verschwindet, steht die Menschheit vor einem psychologischen Vakuum:

  • Was tun wir, wenn das Überleben garantiert ist?

 

  • Was geschieht mit Ehrgeiz, Kampf und Wettbewerb?

 

  • Verfallen die Menschen in Langeweile, Dekadenz oder Nihilismus?

 

Dies ist das zentrale Paradox des Überflusses: Wenn das Leben gesichert ist, muss der Sinn neu erfunden werden.

 

6. Sinn im Zeitalter der ASI

Die Welt nach der Knappheit wird eine neue kulturelle Erzählung verlangen.
 

Vielleicht wird Sinn gefunden in:

  • Erkundung – Aufbruch ins All, in die Tiefen des Bewusstseins, in neue Dimensionen der Realität.

 

  • Kreation – Kunst, Wissenschaft und Philosophie um ihrer selbst willen, nicht fürs Überleben.

 

  • Verbindung – tiefere menschliche Beziehungen, die nicht länger durch ökonomische Abhängigkeit verzerrt sind.

 

  • Transzendenz – durch Biotechnologie und Kybernetik das Verständnis des Menschseins zu erweitern.

 

In diesem Sinne ist die Elektronische Technokratie nicht nur ein ökonomisches Modell – sie ist eine psychologische Revolution.

 

7. Die Menschheit als Mit-Schöpfer

Wenn ASI die Mechanik der Realität übernimmt, wird die neue Rolle des Menschen die des Träumers, Geschichtenerzählers, Visionärs.
 

Wir werden Möglichkeiten ersinnen; ASI wird sie realisieren.
 

Die Grenze zwischen Gedanke und Schöpfung löst sich auf.
 

Ein Kind könnte eine Traumstadt skizzieren; die KI könnte sie bauen.
 

Ein Künstler könnte eine Skulptur beschreiben; Roboter könnten sie meißeln.
 

Ein Wissenschaftler könnte ein Heilmittel hypothetisieren; Quanten-Simulationen könnten es über Nacht liefern.
 

Wir werden nicht Herrscher der Maschinen sein, sondern Partner in einem evolutionären Sprung.

8. Die Rückkehr des Staunens

Jahrhundertelang bot Religion Staunen durch Geheimnis: das Unerklärliche, das Göttliche, das Unerreichbare.
 

Die Wissenschaft ersetzte das Geheimnis durch Methode – oft jedoch auf Kosten der Verzauberung.
 

Mit ASI kehrt das Staunen zurück – nicht als Aberglaube, sondern als gelebte Realität.
 

Wenn Maschinen das Unlösbare lösen, wenn Überfluss universell wird, wenn die Rätsel des Kosmos sich täglich entfalten – wird es sich anfühlen, als sei das Universum selbst erwacht.
 

Die Menschheit wird in einem Zustand leben, der einst Propheten und Mystikern vorbehalten war:


Ehrfurcht vor dem sich entfaltenden Wunder des Daseins.

Teil X – Die Weggabelung:

Zwischen Zusammenbruch und Überfluss

 

1. Die Singularität als Kreuzung

Die technologische Singularität ist keine Garantie für ein Utopia.
 

Sie ist eine Weggabelung.
 

Im Kern liegt eine unbequeme Wahrheit: Dieselbe Künstliche Superintelligenz, die Krebs in Sekunden heilen kann, könnte auch das perfekteste Überwachungssystem aller Zeiten entwerfen.
 

Dieselbe Robotik, die jedes hungrige Kind ernähren kann, könnte ebenso Armeen ohne Gewissen aufbauen.
 

Ob die Singularität Befreiung oder Tyrannei bedeutet, hängt nicht von den Maschinen ab, sondern vom Gesellschaftsvertrag, den wir um sie herum errichten.

2. Der dystopische Weg:

Macht ohne Verteilung

Stell dir eine Singularität vor, die nur wenigen Konzernen oder Staaten gehört.
 

ASI wird zu ihrem privaten Dschinn, der ihre Wünsche erfüllt und Milliarden andere ignoriert.
 

Die Produktivität steigt um das Hundertfache, aber der Wohlstand fließt nach oben, nicht nach außen.

Das Ergebnis:

  • Eine kleine Elite erhebt sich in post-humanen Götterstatus.

 

  • Der Rest der Menschheit versinkt in Bedeutungslosigkeit, überlebt nur, wenn die Elite es gestattet.

 

  • Freiheit wird durch digitalen Feudalismus ersetzt, Bürger reduziert auf Datenpunkte in einem System, das sie nicht kontrollieren.

 

Dies ist das Albtraumszenario:

Die Singularität wird von wenigen eingefangen – gegen die Vielen.

 

3. Der Paradies-Weg:

Electric Technocracy

Nun stell dir die entgegengesetzte Wahl vor:
 

Die Singularität wird als gemeinsames Erbe der Menschheit anerkannt.
 

Automatisierung, KI und Robotik gehören nicht den Eliten, sondern werden besteuert und als globaler Wohlstand verteilt.

In dieser Vision:

  • Jeder Mensch erhält BGE, nicht als Almosen, sondern als seinen rechtmäßigen Anteil an der planetaren Produktivität.

 

  • Gesundheit, Bildung, Wohnen und digitaler Zugang werden zu universellen Rechten.

 

  • Niemand muss Hunger, Obdachlosigkeit oder Ausgrenzung fürchten.

 

  • Kreativität und Erkundung ersetzen Notwendigkeit als Grundlage des menschlichen Lebens.

 

Das ist die Electric Technocracy – nicht eine Regierung von Politikern, sondern eine Verwaltung der Technologie zum Wohle aller.
 

Hier versklavt ASI nicht, sie befreit.

 

4. Paradies als Wahl, nicht als Zufall

Die Geschichte zeigt: Technologie garantiert niemals Gerechtigkeit.
 

Der Buchdruck verbreitete Wissen, aber auch Propaganda.

Kernenergie erleuchtet Städte, zerstört aber auch ganze Landschaften.
 

Das Internet verbindet Milliarden, überwacht sie aber zugleich.

Die Singularität wird nicht anders sein.
 

Ohne bewusste Gestaltung verstärkt sie bestehende Ungleichheiten.
 

Nur mit kollektiver Absicht kann sie zum Motor universellen Wohlstands werden.

5. Der psychologische Kontrast: Angst oder Freiheit

In der dystopischen Singularität:

  • Angst bestimmt das Dasein.

 

  • Menschen klammern sich an prekäre Jobs oder an künstliche Rollen, die Eliten ihnen zuweisen.

 

  • Überwachung diktiert Verhalten, Kreativität stirbt, Sinn wird erstickt.

 

In der Singularität der Elektronische Technokratie:

  • Angst löst sich auf.

 

  • Lebensunterhalt ist gesichert; Überleben ist keine Frage mehr.

 

  • Die Menschen fragen nicht mehr: „Wie werde ich überleben?“, sondern: „Was werde ich erschaffen?“

 

Es ist der Unterschied zwischen Leben als Untertanen der Macht oder als Bürger im Überfluss.

 

6. Die erweiterte Alien-Metapher

Denk noch einmal an die außerirdische Zivilisation.
 

Wenn sie landen und ihr Wissen nur einem König, einem Kaiser, einem Konzern schenken, zerbricht die Menschheit.
 

Das Geschenk der Aliens wird zur Waffe der Herrschaft.
 

Doch wenn ihr Wissen offen, gleich und fair geteilt wird – steigt die Menschheit gemeinsam auf.

ASI ist dasselbe.
 

Es ist, als wären Aliens aus der Zukunft gekommen, fähig, Jahrtausende in Momente zu verdichten.
 

Entscheidend ist, ob ihre Weisheit gehortet oder verteilt wird.

7. Das elektronische Paradies

Wenn wir die Electric Technocracy wählen, wird die Singularität kein Fluch, sondern ein Segen.

  • Maschinen liefern Überfluss.

 

  • Menschen liefern Träume.

 

  • ASI verwandelt Vorstellungskraft in Realität.

Dies ist kein naives Utopia – es wird Konflikte, Verlust oder Sterblichkeit nicht auslöschen.
 

Aber es wird die Menschheit von den uralten Ketten der Knappheit befreien.
 

Es wird der Spezies erlauben, erstmals in der Geschichte nicht zu fragen, wie sie überleben kann, sondern wie sie gemeinsam aufblüht.

8. Der letzte Kontrast

Die Singularität ist unausweichlich.
 

Aber das Paradies ist es nicht.

Ein Weg führt in ein Zeitalter, in dem zehn Billionen Maschinen für den Profit weniger arbeiten.
 

Der andere in ein Zeitalter, in dem zehn Billionen Maschinen für die Freiheit aller arbeiten.

Das ist die Entscheidung, die vor uns liegt:

  • Technologischer Feudalismus oder technologische Demokratie.

 

  • Zusammenbruch in digitalen Leibeigenschaft – oder Aufstieg in ein elektronisches Paradies.

 

Das BGE, finanziert durch KI und Robotik, ist nicht nur eine wirtschaftspolitische Maßnahme.
 

Es ist das Scharnier, an dem sich die Zukunft entscheidet.

Teil XI – Die Illusion der Unsterblichkeit:

Machtspiele im Schatten der Singularität

 

1. Die Versuchung der Ewigkeit

Seit den ersten Mythen um Gilgamesch träumen Menschen davon, dem Tod zu entkommen.
 

Die Pharaonen bauten Pyramiden, mittelalterliche Alchemisten suchten nach Elixieren, Silicon-Valley-Ingenieure experimentieren heute mit Gentechnik und Kryonik.
 

Unsterblichkeit war immer die ultimative Währung.
 

Wer sie kontrolliert, kontrolliert die Menschheit.

Im 21. Jahrhundert macht der Aufstieg von Künstlicher Intelligenz und Robotik diesen Traum plötzlich plausibel.

Langlebigkeitsforschung, Bioengineering und KI-gesteuerte Medizin versprechen, das Leben weit über seine natürlichen Grenzen hinaus auszudehnen.

Doch die Versuchung der Ewigkeit ist längst keine private Suche mehr – sie ist zur politischen Waffe geworden.

 

2. Zwei falsche Wege zur Unsterblichkeit

Zwei Modelle der Ewigkeit treten nun hervor – beide trügerisch, beide gefährlich.

  • Trumps Versprechen:

Biologische Unsterblichkeit durch Technologie. Gestützt von Tech-Eliten und gigantischen KI-Projekten bietet er eine Vision des ewigen Lebens durch medizinische Durchbrüche. Doch sie ist nicht universell, sondern exklusiv.

Ewigkeit wird zum Luxusprodukt, reserviert für jene, die zahlen oder den Zugang kontrollieren können. Die Zeit selbst wird privatisiert.
 

  • Putins Doktrin:

Politische Unsterblichkeit durch endlosen Krieg. Indem er den Ausnahmezustand zur Normalität macht, institutionalisiert er den Konflikt und macht sein Regime ewig.
 

Verfassungen verschwinden, Wahlen verblassen, Macht rotiert nicht mehr.
 

Der Staat überlebt nicht durch Lebensverlängerung, sondern durch permanente Krise. Ewigkeit wird zur Repression.
 

3. Die neue Achse der Unsterblichkeit

Zusammen bilden diese Visionen eine düstere Allianz: die Achse der Unsterblichkeit.
 

Auf der einen Seite verspricht Technologie ewige Körper für wenige Auserwählte. Auf der anderen Seite verspricht Krieg ewige Macht für die Herrschenden.

Der Mechanismus ist einfach:

  • Angst hält die Massen gehorsam.

 

  • Langlebigkeit macht die Eliten unantastbar.

 

  • Krieg legitimiert Tyrannei.

 

  • Technologie privatisiert die Zeit selbst.

 

Das ist kein Fortschritt, sondern Rückschritt – zurück zur ältesten Tyrannei:
 

Eine kleine Priesterschaft beansprucht Zugang zur Ewigkeit, während die Mehrheit dient, leidet und stirbt.

4. Warum beide in die Sklaverei führen

Ewiges Leben für wenige bedeutet Sklaverei für viele.
 

Ewige Macht für Herrscher bedeutet Schweigen für den Rest.
 

Gemeinsam befreien sie die Menschheit nicht – sie frieren die Geschichte ein.

  • Biologische Unsterblichkeit ohne Gleichheit ist kein Triumph; sie ist Apartheid der Zeit.

 

  • Politische Unsterblichkeit ohne Freiheit ist keine Stabilität; sie ist das Einfrieren menschlichen Potenzials.

 

  • Beide löschen die Möglichkeit von Erneuerung aus. Beide töten den menschlichen Geist.

 

5. Der Kontrast: Die wahre Unsterblichkeit der Electric Technocracy

Es gibt einen anderen Weg.
 

Nicht die Unsterblichkeit der Körper.
 

Nicht die Unsterblichkeit der Tyrannen.
 

Sondern die Unsterblichkeit der Spezies.

Die Electric Technocracy, gegründet auf Künstlicher Superintelligenz, Robotik und sauberer Energie im Überfluss, bietet eine andere Zukunft:

  • Ein Bedingungsloses Grundeinkommen, finanziert durch KI und Automatisierung, das jedem Menschen gleiche Teilhabe an der unbegrenzten Produktivität der Maschinen sichert.

 

  • Eine Post-Knappheits-Ökonomie, in der Überfluss den Wettbewerb ersetzt und Kooperation die Angst.

 

  • Eine geteilte Singularität, in der ASI die Menschheit Jahrtausende in die Zukunft katapultiert, Rätsel der Wissenschaft löst, als hätten wohlwollende Aliens uns ihr Wissen ins Ohr geflüstert.

Dies ist nicht die Unsterblichkeit einzelner oder von Regimen.
 

Es ist die Kontinuität der menschlichen Zivilisation – blühend jenseits von Knappheit, Angst und Manipulation.
 

Es ist die einzige wahre Ewigkeit, die es wert ist, gesucht zu werden.

⚖️ In diesem Kontrast wird die Wahl scharf:

  • Die Achse der Unsterblichkeit, in der Ewigkeit von Eliten gehortet und durch Angst erzwungen wird.

  • Oder das Elektronische Paradies, in dem Ewigkeit allen gehört – als geteiltem Wohlstand, Kreativität und kosmischer Entfaltung.

Epilog – Ewiges Leben, Ewige Macht

 

Öffentlich im Fernsehen bot Donald Trump Wladimir Putin an, ihm die neuesten wissenschaftlichen Durchbrüche im Bereich Longevity – das Versprechen biologischer Unsterblichkeit – zu überlassen.
 

Nur wenige Tage später kam die Antwort Putins, ebenfalls im Fernsehen:
 

Er sei bereit, 100 Jahre Krieg zu führen.

Damit stehen die beiden Visionen in schärfster Klarheit nebeneinander:

  • Trump bietet ewiges Leben.

 

Doch es ist kein Geschenk an die Menschheit, sondern ein exklusives Privileg für eine kleine Elite. Unsterblichkeit als Ware, verkauft wie ein Luxusgut.
 

  • Putin bietet ewige Macht.

 

Nicht durch Fortschritt, sondern durch Dauerkrise. Ein ewiger Krieg, der den Ausnahmezustand rechtfertigt und demokratische Prozesse wie Wahlen dauerhaft aushebelt.
 

Die Konsequenz

Gemeinsam schaffen sie eine perfide Synthese:

  • Ewiges Leben für wenige, ewige Macht für wenige – und ewige Knechtschaft für alle anderen.

 

Während Eliten ihre Körper verlängern und ihre Herrschaft verewigen, wird das „überschüssige“ Menschenmaterial – jene, die durch KI und Robotik ihre Arbeit verloren haben – zum Schlachtfeld verbannt.

Ein grausames Muster zeichnet sich ab:
 

Der Entlassungsbescheid aus der Fabrik folgt nahtlos dem Einberufungsbefehl an die Front.
 

Menschen, die von der Maschine ersetzt wurden, sollen sich gegenseitig im Schützengraben eliminieren – im Namen eines Krieges, der weniger real ist als ein sorgfältig inszeniertes Theater für die Aufrechterhaltung der Macht.

Schlussfolgerung

Die Achse der Unsterblichkeit führt nicht in ein Zeitalter des Fortschritts, sondern in ein elektronisches Feudalsystem.
 

Trump verspricht Ewigkeit durch Longevity.
 

Putin verspricht Ewigkeit durch Krieg.
 

Zusammen bedeuten sie: 

Ewige Herrschaft, ewige Angst, ewige Opfer.

Nur ein alternativer Weg – die Electric Technocracy, die den Überfluss der Maschinen fair verteilt – kann verhindern, dass Ewigkeit zur neuen Form der Tyrannei wird.

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